Untersiggingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0772

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf im Tal der Deggenhauser Aach, wo dieses fast rechtwinklig nach Westen umbiegt, und am Nordfuß des Gehrenbergs.
Historische Namensformen:
  • Siegingas
  • Nidersiggingen
Geschichte: 772 Siegingas (von Personenname). 1245 Nidersiggingen, bis dahin von Obersiggingen nicht zu unterscheiden. Wohl Siedlung des 5./6. Jahrhunderts. 772 und im 9. Jahrhundert erhielt Kloster Sankt Gallen umfangreichen Besitz, der wohl über die Grafen von Bregenz zum Teil an das Kloster Bregenz (1245), zum größeren Teil aber an die Grafen von Heiligenberg kam. Zwei bischöfliche Höfe waren um 1300 dem Domkapitel verpfändet. Kloster Salem erwarb 1293 Güter der von Raderach, 1317 der von Hohenfels. Die Grafen von Heiligenberg verkauften 1313 allen Besitz mit Kirchensatz, Zwing und Bann an das Spital in Überlingen, beanspruchten aber weiterhin Gerichtsrechte in Untersiggingen. Erst seit einem Vergleich 1459 waren Bürger­meister und Rat von Überlingen als Pfleger des Spitals unangefochtene Inhaber der Ortsherrschaft wie seit 1465/68 der Steuer- und Militärhoheit. 1779 verpfändete Überlingen Untersiggingen und Grünwangen auf 30 Jahre an Heiligenberg, beide Orte bildeten ein Amt. 1806 an Baden. 1813 Вezirksamt Meersburg, 1824 fürstenbergisches Amt Heiligenberg, 1850 Bezirksamt Salem, 1857 Bezirksamt (1939 Landkreis) Überlingen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die seit 1275 bezeugte Kirche Unserer Lieben Frau (1509) war wohl Eigenkirche der Grafen von Heiligenberg und ihrer Vorgänger. Kirchensatz 1313 an das Spital in Überlingen. Zum Sprengel gehör­ten von der ehemaligen Gemeinde Wittenhofen noch Allmannshausen, Mennwangen und Sin­nenberg. Neue katholische Pfarrkirche Maria Königin 1962 erbaut, Pfarrei heute von Rog­genbeuren aus versorgt. Evangelische nach Markdorf.
Patrozinium: Unsere Liebe Frau
Ersterwähnung: 1509

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