Haisterkirch - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0900 [10. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am Ostrand des »Riedtals« östlich von Bad Waldsee, gliedert sich in das Unterdorf und das wohl jüngere, aufgelockert gebaute Oberdorf. Kleines Neubaugebiet am Hang.
Historische Namensformen:
  • Heistinkirchen
  • Heistinikirche
  • Haisterskilch
Geschichte: 10. Jahrhundert (Корie 13. Jahrhundert) Heistinkirchen, Heistinikirche; 1275 Haisterskilch. Der Ortsname wird mit dem Haistergau (805 Heistilingauue) in Ver­bindung gebracht. Der frühe Besitz des Klosters Weißenburg ist später nicht mehr nach­weisbar. Niederadel von Haisterkirch wird 1280 bis 1430 genannt. Verbürgert in Ravensburg und Isny. Der Ort kam mit der Herrschaft Waldsee 1331 an Österreich. 1386 an die Truchsessen von Waldburg verpfändet, ab 1454 mannserbliche Inhabung. 1469 errich­tete die Herrschaft ein eigenes Gericht, dessen Sprengel bis Mühlhausen reichte. 1806 unter württembergische Staatshoheit, Oberamt Waldsee, 1938 Landkreis Ravensburg. Bildung der Gemeinde um 1820.

Ersterwähnung: 1000 [11. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Im 11. Jahrhundert wird hier eine Kirche des Klosters Weißenburg er­wähnt (basilica popularis), die als Kirche des Haistergaus gilt. Ein Pleban erscheint im 12. Jahrhundert; Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Johannes Baptist 1323. Pfarrei mit umfang­reichem Sprengel. Patronat der Schenken von Otterswang 1362 an Kloster Rot, inkorporiert 1381. Die katholische Pfarrkirche ist ein großenteils erhaltener Bau des 12./13. Jahrhunderts, Chor und Obergeschoss des Turms Anfang des 16. Jahrhunderts; um 1700 verändert. Innenrenovierung 1960/70. Sebastianskapelle. Wendelinskapelle. Feldkapelle. Evangelische nach Bad Waldsee.
Patrozinium: Sankt Johannes Baptist
Ersterwähnung: 1323

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