Schloss Horneck - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Gundelsheim
Ersterwähnung: 1238

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
179 m; auf dem Bergsporn des Michaelsbergs.
Historische Namensformen:
  • Hornecke 1238
Geschichte: 1238 Hornecke. Nach Horneck nannte sich eine seit 1238 bezeugte edelfreie Familie, der wohl auch Gundelsheim gehörte. 1250 trat Walter von Horneck mit zwei Söhnen in den Deutschen Orden ein, vermachte ihm die Burg Horneck samt dem übrigen Besitz und wurde erster Komtur der neu errichteten Kommende Horneck. Die Burg war von 1438 —1525 Sitz der Deutschmeister, nach der Zerstörung durch die Bauern unter Götz von Berlichingen und dem Wiederaufbau nur noch Sitz eines Komturs und der Verwaltung des deutschherrischen Neckaroberamt. Horneck fiel mit der Stadt Gundelsheim 1805 an Württemberg und gehörte seit 18.3.1806 zum Oberamt Neckarsulm, seit 1.10.1938 zum Landkreis Heilbronn. Das Schloß ist seit 1824 in Privatbesitz, derzeit gehört es der Landsmannschaft »Siebenbürger Sachsen«. 1894 wurde auf Horneck eine Kaltwasserheilanstalt, später ein Sanatorium eröffnet. Von der mittelalterlichen Burg ist nur der Bergfried erhalten. Der jetzige Bau stammt aus dem 15. Jh.; er wurde nach der Zerstörung im Bauernkrieg 1525/26 wieder aufgebaut und 1724/28 barock umgestaltet. Horneck gilt neben Heidelberg als das größte der Neckarschlösser. Das dreistöckige, 90 m lange und 30 m breite Schloß, äußerlich kahl und ohne bauliche Gliederung, umschließt zwei Höfe, zwischen denen der 35 m hohe Bergfried aufragt. Der Zugang wird durch eine Vorburg mit mehreren Toren und Brücken gedeckt. Beachtlich ist der Fürstensaal, ein fast quadratischer Raum mit Regencestuck. Die Hauskapelle, schon 1429 erwähnt, diente 1851 —1896 als evangelische Kirche.

Name: Schloss Horneck
Datum der Ersterwähnung: 1238
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