Deuchelried - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1307

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf auf der Höhe über dem Argental östlich von Wangen. Seit 1968 großes neues Wohngebiet im Nordwesten.
Historische Namensformen:
  • Tihtlerriet
  • Tychtelerrieth
Geschichte: 1307 Tihtlerriet, 1318 Tychtelerrieth. Besitzungen des Klosters Sankt Gallen. 1318 erhielt das Kloster Salem Besitz (später nicht mehr nachweisbar). Im 18. Jahrhundert meist Eigengüter der Bauern, ein Lehengut der Deutschordenskommende Altshausen. Deuchelried war ein Gerichtsbezirk der Reichsstadt Wangen. Diese erwarb das Gebiet vom 14. bis zum 18. Jahrhundert durch Kauf (1467 Haldenberg, 1513 Of­lings, 1583 Epplings) und Tausch (1587 bis 1590 Bach, Käferhofen, Breiten, Hag und Haldenberg) und andere von der Herrschaft Ratzenried. Ursprünglich besaß die Stadt die Landes­hoheit nur westlich einer Linie von der Argenbrücke bei Epplings bis zur Argenbrücke bei Praßberg, den Ort Deuchelried eingeschlossen. Erst 1767 konnte sie die hohe Ge­richtsbarkeit im ganzen Gerichtsbezirk von Graf Franz von Abensberg und Traun als dem Inhaber der Reichsgrafschaft Eglofs kaufen. 1802 mit Wangen an Bayern und 1810 an Württemberg. Aus dem Gerichtsbezirk entstand 1820 die Gemeinde.

Ersterwähnung: 1348
Kirche und Schule: Kirche 1348, Filial von Wangen. Das Patronat lag bis 1586 beim Kloster Sankt Gallen, danach bei der Stadt Wangen. 1728 Pfarrvikariat, 1823 Pfarrei. Damals wurden Dur­renberg von Wangen und Gerazreute und Goldbach von Eglofs nach Deuchelried umgepfarrt. Das Schiff der katholischen Pfarrkirche Sankt Petrus wurde 1965/66 neu erbaut. Chor von 1465/67. Turm älter. Im Hochaltar Immaculata um 1740, besonders be­merkenswerte Barockplastik. Evangelische nach Wangen.
Patrozinium: Sankt Petrus
Ersterwähnung: 1465 [1465/67]

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