Maichingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1000 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Ort im Quellgebiet der Schwippe auf der lössbedeckten Gäuplatte besteht (vermutlich) aus ursprünglich zwei Siedlungskernen. Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die Nähe zu den Ballungszentren Stuttgart und Sindelfingen sowie der Flüchtlingszustrom eine starke Ortserweiterung, besonders im Süden (1949/66, »Krautgärten«, »Hintere Gärten«) und Osten zur Bahnlinie hin (seit 1954 »Egart«, »Kleines Zelgle«, »Sträuble-Probstei«, »Waldäcker«, »Kleines Egart«). Ein neuer Ortsmittelpunkt entstand im Gebiet »Hintere Gärten«. In die Neubaugebiete vorwiegend aus Einfamilienhäusern mischen sich Wohnblocks und Hochhäuser. Nahe der Bahn siedelte sich im Nordosten 1953/71 Industrie an.
Historische Namensformen:
  • Mouechingen 1000 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Mouchingen 1075
  • Mochingen 1271
Geschichte: 11. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Mouechingen, 1075 Mouchingen, 1271 Mochingen (Personenname Moucho). Wohl merowingerzeitliche Siedlung; Reihengräber in Nähe der Kirche. Die dem Kloster Hirsau 1075 von Heinrich IV. bestätigten Besitzungen dürften von den Calwern stammen, die auch noch später hier begütert waren. Ob »Mechingen«, wo 1188 die Staufer Allod hatten, Maichingen ist, muss offenbleiben. Eine Niederadelsfamilie von Maichingen, Dienstleute der Pfalzgrafen (?), kommt 1273-1365 vor. Die von Rohr, mit Besitz seit 1271 hier nachweisbar, verkauften 1369 zwei Teile an Vogtei und Gericht, von Württemberg lehenbar, an Württemberg. Vieles spricht dafür, dass um 1330 und früher die Grafen von Vaihingen Lehensherren gewesen waren. Böblingen war fast stets zuständiger Verwaltungssitz (1763/66 beim Oberamt Leonberg). Johann Widmann, 1440-1526. Leibarzt des Graf Eberhard im Bart und Professor der Universität Tübingen.

Ersterwähnung: 1467
Kirche und Schule: Die im Hirsauer Codex als Gründungsgut des Klosters bezeichnete Kirche (1568 St. Laurentius) wurde Hirsau 1467 inkorporiert. Evangelische Pfarrkirche, völlig umgebaute Chorturmanlage mit Erweiterung nach Norden von 1609. Schöner Taufstein von 1517. Katholische Kirche St. Anna von 1955, Pfarrei seit 1961.
Patrozinium: St. Laurentius
Ersterwähnung: 1568

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Kommentare

Im Nordosten gibt es in Maichingen noch die sogenannte Landhaussiedlung.

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