Bingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1138

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf im Laucherttal am Südrand der Flächenalb, auf beiden Seiten des Flusses. Großes Neubaugebiet Stetten am Hang nördlich und nordwestlich über dem Ortskern.
Historische Namensformen:
  • Buningen
Geschichte: 1138 (Chronik, Корie 16. Jahrhundert) Buningen (Personenname?), älteste Siedlungsschicht. Das Dorf hatte ursprünglich keinen eigentlichen Ortsherrn. Die Grundherren wie die von Bingen, von Hornstein, das Kloster Zwiefalten und die Inhaber der Herrschaft Sigmaringen geboten ihren eigenen Leuten im Ort. Begütert waren ferner die Klöster Salem und Heiligkreuztal. Vor 1460 Ausübung der Hochgerichtsbarkeit vermutlich durch die Herren von Hornstein; die Ansprüche der Grafen von Sigmaringen auf die Hochge­richtsbarkeit waren 1579 gegenüber den Herren von Hornstein faktisch durchgesetzt. Verleihung des Niedergerichts 1431 an die Herren von Reischach und von Hornstein gemeinschaftlich, 1507 an Wilhelm von Reischach, 1512 an die Herren von Hornstein, seit 1579 in gemeinschaftlichem Besitz der Grafen (später Fürsten) von Hohenzollern-Sigma­ringen und der Herren von Hornstein. Nach Streitigkeiten und Prozessen erwarb Fürst Anton Alois 1789 den vollen Besitz von Bingen. 1806 (nach 1850 preußisches) Oberamt (1925 Landkreis) Sigmaringen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Unsere Liebe Frau 1385. 1448 dem Kloster Zwiefalten inkorporiert. Das Präsentationsrecht gelangte 1698 an den Bischof von Konstanz, der es den Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen übertrug. Die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt wurde kurz nach 1490 neu erbaut. Vom wertvollen gotischen Hochaltar sind die Figuren August Weckmanns des Älteren aus Ulm erhalten, ebenso die Gemälde von Bartholomäus Zeitblom (1496). Erweiterungen des Langhauses 1788/93, Anbauten im 19. und 20. Jahrhundert; renoviert 1964/66. In einer Seitenkapelle Grablege der Herren von Hornstein. Annakapelle im Dorf. An der Straße nach Inneringen Eulo­giuskapelle, 1492 erstmals erwähnt, 1746 neu erbaut. Evangelische nach Sigmaringen.
Patrozinium: Unsere Liebe Frau
Ersterwähnung: 1385

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