Hundersingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1090

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am steilen Molassehang links der Donau und auf der anschließenden Hochfläche, an deren Kante die weithin sichtbare Kirche steht. Neubaugebiet auf der Talsohle bis zum Fluss.
Historische Namensformen:
  • Hundersingin
Geschichte: 1090 Hundersingin (Personenname oder von huntaris = Führer einer Huntare). Älteste Siedlungsschicht; bei Ableitung von huntaris vermutlich vor der Mitte des 7. Jahrhunderts entstanden. Alemannische Grabfunde am Kreuzbühl fraglich. Edelfreie von Hundersingen (Burgstall zu Hundersingen um 1350 genannt) wohl stammesgleich mit denen von Baumburg; vermutlich ist Diet­rich von Hundersingen (1090) mit dem gleichzeitig genannten Dietrich von Buinburc personen­gleich (1228 Buwenburc). Edelfreie von Baumburg noch bis Mitte des 13. Jahrhunderts. Der vor 1150 genannte Graf Mangold von Hundersingen, vermutlich aus dem Hause Veringen, gehört wohl hierher und ist vielleicht Rechtsnachfolger der alten Edelfreien. Im 13. Jahrhundert treten Niederadlige von Hundersingen und von Baumburg auf, die nach ihrem Wappen stammesgleich sind. Dienstleute der Grafen von Grüningen-Landau und der Herren von Justingen. Die abgegangene Baumburg (1335: Burgstall zu Buenburg), östlich vom Ort in der Nähe des Lehen­bühls, stand auf einem vorgeschichtlichen Grabhügel. Der Burgstall scheint über die Grafen von Grüningen-Landau vor 1344 an Württemberg gekommen zu sein, das ihn fortan verpfändete und verlieh. 1558 den Herren von Hornstein geeignet, die ihn tauschweise dem Kloster Heiligkreuztal überließen. Weitere abgegangene Burg im Westen (Flurname Lichternen). Das Kloster Heiligkreuztal, das später das ganze Dorf besaß, erwarb dieses in Teilen, 1304 von den Herren von Justingen, 1467 von den Herren von Reischach zu Dietfurt (Vorbesitzer Herren von Baumburg, 1374 von Magenbuch, 1437 von Reischach; württembergisches, früher landauisches Lehen, 1467 geeignet) und schließlich 1470 von den von Hertenstein. Weitere kleinere Erwerbungen des Klosters stammen ebenfalls aus dem Besitz der niederadligen Herren von Baumburg/Hundersingen und waren meist Lehen der von Justingen und Grüningen-Landau. Später unter der Hochgerichtsbarkeit der Grafschaft Sigmaringen. Mit dem Kloster 1805 an Württemberg. Oberamt Heiligkreuztal, 1807 Oberamt Riedlingen, 1938 Landkreis Saulgau.

Name: Baumburg; Burg
Datum der Ersterwähnung: 1228

Ersterwähnung: 1265
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1265, Sankt Martin. Patronat 1470 an Kloster Heiligkreuztal, 1471 inkorporiert. Neubau der katholischen Pfarrkir­che anstelle des romanisch-gotischen Vorgängerbaues 1905/06 (J. Cades). Evangelische nach Saulgau.
Patrozinium: Sankt Martin
Ersterwähnung: 1265

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