Engelswies - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0793

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestrecktes Dorf an gewundener Hauptstraße (Ortsdurchfahrt Вundesstraße 313, seit 1969 verkürzt durch Straßendurchbruch im nordöstlichen Dorfteil). Neubauge­biet im Nordwesten.
Historische Namensformen:
  • Keltewis
  • Ingolteswis
Geschichte: 793 Keltewis, 817 Ingolteswis (von Personenname und Wiese). Reihengräber­funde im Ortsbereich weisen die Siedlung der späteren Merowingerzeit zu. Da das Dorf später zur Herrschaft Gutenstein gehörte, dürfte es deren Schicksal bereits in früherer Zeit geteilt haben und als Sankt Galler Lehen an Habsburg gekommen sein. Sankt Gallen hatte nachweislich noch um 1200 Besitz am Ort. Habsburg verpfändete das Dorf im 14. Jahrhundert mit der gesamten Herrschaft Gutenstein an die Familie von Magen­buch, zwischen 1427 und 1455 an die Herren von Zimmern. Nach dem Tod des letzten Grafen von Zimmern (1594) fiel es an Österreich zurück und gehörte als Bestandteil der Herrschaft Gutenstein zur oberen Grafschaft Hohenberg, im 18. Jahrhundert an die Grafen Schenk von Castell verliehen. Die Franzosen brannten 1796 fast den gesamten Ort nieder. 1805 an Württemberg, 1810 an Baden. 1813 Вezirksamt Meßkirch, 1824 Amt Pful­lendorf, 1936 Bezirksamt (1939 Landkreis) Stockach.

Ersterwähnung: 1200 [um]
Kirche und Schule: Nach der Zimmerischen Chronik bestand am Ort ursprünglich eine Unserer Lieben Frau und Sankt Verena geweihte Kirche, doch ist keine Pfarrei nachweisbar. Durch Kriegseinwirkungen zerstört, 1516 von Gottfried Werner von Zimmern neu erbaut und 1517 geweiht. Seit dieser Zeit Filial der Pfarrei Meßkirch. Die wohl schon seit um 1200 als Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Muttergottes benützte Kapelle erhielt 1721 von Fürst Froben Ferdinand von Fürstenberg einen eigenen Kuraten. 1849 zur Pfarrei erhoben. Die Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau und Sankt Verena ist ein Barockbau von 1723/24 an der Stelle eines gotischen Vorgän­gerbaues; renoviert 1964/67. Kapelle Sankt Verena im Südosten am Waldrand, im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts erbaut. Evangelische nach Meßkirch.
Patrozinium: Unsere Liebe Frau und Sankt Verena

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