Inzigkofen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1306 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf auf der hier zum Laizer Talkessel abfallenden Höhe südlich über der Donau. Am Südrand Ortsdurchfahrt der Вundesstraße 313. Großes Neubaugebiet im Westen.
Historische Namensformen:
  • Untzikoven
Geschichte: Um 1306 Untzikoven. Bei Ersterwähnung zur Herrschaft Sigmaringen gehörig, spä­ter zusammen mit Vilsingen und Pault Teil der Herrschaft Dietfurt. 1421 Verkauf der Herrschaft durch die Herren von Reischach an die Grafen von Werdenberg. Auf dem Erbwege 1534 an die Grafen von Fürstenberg, die Inzigkofen 1540 an Graf Karl von Hohen­zollern-Sigmaringen verkauften. 1806 (nach 1850 preußisches) Oberamt (1925 Landkreis) Sigmarin­gen.

Kirche und Schule: Der Ort gehörte seit alters zusammen mit Pault und dem Nickhof zur Pfarrei Laiz. Das spätere Augustinerchorfrauenstift entstand nach der Klosterchronik 1354 aus einer Klause neben der Mauritiuskapelle der Sigmaringer Bürgertöchter Mechthild und Irmengard Sönner nach der Regel des Heiligen Franziskus. 1394 Annahme der Regel des Heiligen Augustinus. Seit 1492 war das Kloster von der Pfarrei Laiz unab­hängig. Im November 1580 hielt sich hier der Heilige Petrus Canisius auf. 1803 fiel das Kloster an Hohenzollern-Sigmaringen und wurde aufgehoben; die Nonnen durften dort jedoch bis zu ihrem Tod verweilen. Das Amtshaus bezog 1811 die Fürstin Amalie Zephyrine. Anlage des großen Parks neben dem ehemaligen Kloster. Die heutige Kirche Sankt Johannes Baptista ist die vierte an der Stelle der wohl 1388 abgerissenen Mauritiuskapelle. Sie wurde 1780 von Chr. Großbayer unter Benutzung von Teilen der Vorgängerin von 1665 erbaut. 1728/29 Klostergarten mit einer Schutzmauer umge­ben, darin Einsiedlerkapelle, die 1740 I. J. Weegschaider ausmalte. Die Meinradskapelle wurde 1817 als Teehaus erbaut, 1853 Umbau zur Kapelle. Leonhardskapelle links der Straße Sigmaringen-Meßkirch, 1460 geweiht. Um dieselbe Zeit die Toten­kapelle am westlichen Ortsrand. Evangelische nach Sigmaringen.
Patrozinium: Sankt Mauritius
Ersterwähnung: 1388

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