Krauchenwies - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1202

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf an der Einmündung des Andelsbachtals in das Ablachtal, am rechten Talrand. Der Schlosspark erstreckt sich quer durch die Niederung bis zum linken Talrand. Den Ortskern prägen noch die Bauten des fürstlichen Landsitzes der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts und des frühen 19. Jahrhunderts. Wachstumsspitze zum Bahnhof (dieser seit 1873). Ortsdurchfahrt Вundesstraße 311. Nach dem 2. Weltkrieg großes Neubaugebiet am fla­chen Hang der Moränenplatte im Süden. Im Tal (an der Straße nach Pfullendorf) auch neues Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • Cruchinwis
Geschichte: 1202 Cruchinwis (Personenname). Wohl Siedlung der jüngeren Aus­bauzeit. Herren von Krauchenwies, die 1202 als Zeugen auftraten, waren Reichenauer Ministe­rialen. Von ihren Nachfolgern, den Herren von Leiterberg, wurde der Ort um 1290 durch Habsburg erworben. Seit 1325 Ausübung der hohen Obrigkeit durch die jeweiligen Inhaber der Herrschaft beziehungsweise Grafschaft (ab 1460) Sigmaringen; das Dorf selbst blieb jedoch habsburgisches Lehen. Dieses gelangte nach den Herren von Bartel­stein und Buwenburg 1371 an die Gremlich, 1451 an die Grafen von Zimmern. 1464 konnten die Gremlich das Lehen zurückerwerben, die Niedergerichtsbarkeit blieb aber bei den Grafen von Zimmern. 1595 erwarb Graf Karl II. von Hohenzollern-Sigmarin­gen den Besitz der Gremlich, 1630 Fürst Johann von Hohenzollern-Sigmaringen die Niedergerichtsbarkeit im Dorf. Graf Karl II. ließ 1595/97 das »Alte Schloss« (1290 Turm, 1412 Wasserhaus genannt) neu aufführen. Fürst Karl Friedrich (1769 bis 1785) baute es zu einer Residenz um. Marstall 1789. 1805 Beendigung der habsburgischen Lehensherrlichkeit. Landhaus neben dem Schloss 1828/32 von Fürst Anton Alois als neue Residenz erbaut. Damals entstand auch der großräumige Naturpark im engli­schen Stil. 1806 (nach 1850 preußisches) Oberamt (1925 Landkreis) Sigmaringen.

Name: Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1290

Ersterwähnung: 1216
Kirche und Schule: Ein Leutpriester wird erstmals 1216 bezeugt. Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Laurentius 1608. Das Langhaus der katholischen Pfarrkirche wurde 1597, das Querhaus und der Chor 1859 neu erbaut; erweitert 1952/53. Noch mittelalterlicher Turmschaft. Evangelische nach Sigmaringen.
Patrozinium: Sankt Laurentius
Ersterwähnung: 1608

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