Levertsweiler - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1228

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf (zwei Siedlungskerne?) am Ende eines linken Seitentals der Ostrach.
Historische Namensformen:
  • Laiffinswilar
  • Laifinswilaer
Geschichte: 1228 (Корie 18. Jahrhundert) Laiffinswilar, 1263 Laifinswilaer (Personenname Laifin?). Ausbausiedlung des 8./9. Jahrhunderts. Auf einer vermutlich in Ortsnähe abgegangenen Burg waren die niederadligen Herren von Leiterberg ansässig, die erstmals 1253 (de Laiterberc) auftreten. Der 1267 genannte Ortolf de Laifinswiler ist wohl identisch mit dem gleichnamigen Herrn von Leiterberg, der seinen Besitz samt Vogtei und Kirchensatz 1277 an Kloster Salem verkaufte. Die Burg ging von dessen Bruder Burkhard an die Herren von Königsegg über und wurde 1294 ebenfalls an Kloster Salem verkauft. Mit Ortolf von Levertsweiler spätestens 1290 ausgestorben. Die Hochgerichtsbarkeit übte schon früh, erstmals nachweisbar mit dem Schirmbrief von 1324, die Grafschaft Sigmaringen aus. Die Ortsherrschaft wohl mit Grundherrschaft und Burg an Salem gelangt, konnte das Kloster im 15. Jahrhundert behaupten. Das Dorf war fortan Teil des Klosteramts Ostrach, nach 1611 unter klösterlicher Hochgerichtsbarkeit. 1803 mit Ostrach an Thurn und Taxis, 1806 Staatshoheit von Hohenzollern-Sigmaringen (nach 1850 Preußen). Oberamt Ostrach bis 1862, dann Oberamt (1925 Landkreis) Sigmaringen.

Ersterwähnung: 1228
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1228; ursprünglich vielleicht dem Heiligen Martin geweiht (1278 Sankt Martins-Altar und Patrozinium Sankt Lucia), 1614 Sankt Lucia. Patronat 1277 an Kloster Salem, dem die Pfarrei inkorporiert wurde. Kirchenschiff 1840 neu erbaut, Turm des 15. Jahrhunderts erhalten; renoviert 1946/50 (innen), 1959/61 (außen). Pfarrei heute von Habsthal aus versorgt. Evangelische nach Ostrach.
Patrozinium: Sankt Lucia
Ersterwähnung: 1278

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)