Scheer 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.stadtscheer.de
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Einwohner: 2530
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 135.0
Max. Höhe ü. NN (m): 660.4
Min. Höhe ü. NN (m): 549.9
PLZ: 72516

Die Stadt Scheer, mit knapp 2600 Einwohnern die drittkleinste Stadt im Landkreis Sigmaringen, liegt im Norden des Kreisgebietes an der Grenze zum benachbarten Landkreis Biberach. Das Stadtgebiet erstreckt sich im Grenzbereich zwischen den Ausläufern der Schwäbischen Alb und dem schwäbischen Oberland quer über das Donautal. Hier tritt der Fluß aus dem Albdurchbruchstal in seine breite Niederung ein. Der höchste Punkt des Stadtgebietes liegt nördlich auf 660,40 m, der tiefste Punkt auf 549,90 m im Donautal. Die Stadt liegt im Naturpark Obere Donau. Die seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert den Fürsten von Thurn und Taxis gehörige Stadt kam 1806 unter württembergische Staatshoheit und wurde dem Oberamt Saulgau zugewiesen. Daneben bestand bis 1809 ein Patrimonialobervogteiamt, 1823-49 noch ein Patrimonialamt. 1938 ging das Oberamt im Landkreis Saulgau auf. Die Stadt Scheer kam mit der Verwaltungsreform 1973 zum Landkreis Sigmaringen. Die Kleinstadt hat sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges positiv entwickelt. Nach 1950 wurde in der Nähe des Bahnhofs am Hang das Wohngebiet Sonnenhalde erschlossen. Weitere Neubauflächen entstanden in diesen Jahren vorwiegend im Norden und Nordosten des Ortes. In den 1970er Jahren wurde als Ergänzung der alten Gewerbeflächen an der Fabrikstraße an der B32 in Richtung Mengen ein weiteres Gewerbegebiet bereitgestellt. Weitere Wohnbebauung kam dann in den 1980er Jahren am östlichen und südöstlichen Ortsrand hinzu. Die Stadt Scheer liegt an der von Immendingen nach Ulm führenden Donautalbahn, doch wurde der Personenverkehr bereits 1983 eingestellt. Der ÖPNV wird heute durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau mit Buslinien gesichert.

Das Stadtgebiet zieht sich quer über das Donautal, dort wo der Fluss aus dem malerischen Albdurchbruchstal mit den steilen, felsigen Talflanken in seine breite oberschwä­bische Niederung eintritt. Der Weißjurakalk, der an den Talhängen - vor allem bei Scheer selbst - frei liegt und auch bei Heudorf, vor allem im Nordteil des Gebiets, noch ausstreicht, ist auf den Höhen beiderseits der Donau meist von jüngeren Abla­gerungen, besonders Moräne der Rißeiszeit, aber auch Tertiär, verhüllt. So zeigt der größte Teil des Stadtgebiets bereits den Landschaftscharakter des nördlichen Oberschwabens.

Wappen von Scheer

In Rot unter einem silbernen (weißen) Fisch (Huchen) eine mit den geöffneten Schneiden nach oben gekehrte silberne (weiße) Schneiderschere, darunter ein sechsstrahliger goldener (gelber) Stern.

Beschreibung Wappen

Das in einem Abdruck von 1310 überlieferte älteste bekannte Siegel der Stadt weist bereits die „redende" Schere samt dem die Lage an der Donau symbolisierenden Fisch und dem - wie bei Sigmaringen als habsburgisches Beizeichen gedeuteten - Stern auf. Anstelle des letzteren, der teils unter teils zwischen den Schneiden der Schere dargestellt wurde, erscheinen in Siegeln des 15. bis 19. Jahrhunderts Rosen. Zeitweilig - nachgewiesen seit 1925 - wurde der silberne Fisch in einem blauen Schildhaupt abgebildet, so dass der Schild die regelwidrige Farbenverbindung von Blau und Rot aufwies, die bis heute noch in der Stadtflagge erscheint. Das Wappen wurde indessen wieder auf seine älteste bekannte Gestalt zurückgeführt. Dies ist vom Innenministerium am 24. März 1969 zur Kenntnis genommen worden.

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