Jungnau - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1230 [um] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf im Laucherttal. Seit 1972 Neubaugebiet westlich vom Ortskern. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Um 1230 Jungnow. Im 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Schiltau als Lehen der Herrschaft Gammertingen. Die Burg Schiltau stand auf einer Anhöhe im Dorf. Gleichnamiger Adel 13. und 14. Jahrhundert. Erste Nennung der Burg mit einer Siedlung um 1200 (Herr von Schiltau als Zeuge). 1316 Verkauf an die von Jungingen. 1385 als hohenbergisches Lehen im Besitz der Herren von Reischach. 1423 als Burgstall bezeichnet (heute Schiltach). Schiltau blieb noch bis 1423 im Besitz der Herren von Reischach, dann an die Grafen von Werdenberg. Jungnau kam im 2. Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts von den Rittern von Schiltau an die Herren von Jungingen, die hier eine weitere Burg mit einem Turm erbauen ließen. Später »Schlössle« (1648), 1842 abgebrochen. Der Turm steht heute noch. 1355 Übergang an die Adelsfamilie von Hohenfels-Jungingen mit den Burgen Jungnau und Schiltau. 1367 Verkauf der Herrschaft Jungnau (Jungnau mit Burg und Vorhof, Burg Schiltau mit Vorhof und weitere Orte) an die Herren von Reischach. 1418 erwarben die Grafen von Werdenberg die Herrschaft (darunter Jungnau die Feste und das »stattlin«). Nach deren Aussterben 1534 fiel die Herrschaft als Allod an die Grafen von Fürstenberg. Jungnau bekam ein Obervogteiamt. 1806 unter die Staatshoheit von Hohenzollern-Sigmaringen. Verwaltungsmäßig (niedere Gerichtsbarkeit) aber blieb die Herrschaft Jungnau noch bis zur Auflösung des fürstenbergischen Obervogteiamtes nach der Abtretung der Patrimonialgerichtsbarkeit an den Staat 1840 bestehen. Fortan (nach 1850 preußisches) Oberamt (1925 Landkreis) Sigmaringen. |
Burgen und Schlösser
Name: | Burg Schiltau; Burg Jungnau |
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Datum der Ersterwähnung: | 1200 [um] |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1738 |
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Kirche und Schule: | Kirchlich war Jungnau früher ein Filial der Pfarrei Veringendorf. 1879 Pfarrkuratie, 1889 Pfarrei. Die heutige katholische Pfarrkirche Sankt Anna ist ein Bau von 1738. Pfarrei heute von Veringenstadt aus versorgt. Schächerkapelle aus dem 19. Jahrhundert. Evangelische nach Sigmaringen. |
Patrozinium: | Sankt Anna |
Ersterwähnung: | 1738 |