Stettenfels - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Untergruppenbach
Ersterwähnung: 1370

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Schloss und Hof. Auf einem Schilfsandsteinsporn der Heilbronner Berge über dem Gruppenbach.
Geschichte: Das Schloß ist ein frühbarocker Bau mit hochragenden Mauern aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts mit älteren Teilen, die ein unregelmäßiges Viereck um einen inneren Hof bilden. Auch der gemauerte Halsgraben ist erhalten. Die Herrschaft Stettenfels (heutige Gemeinde Untergruppenbach und Teile von Wüstenhausen, Gemeinde Ilsfeld) gehörte den Grafen von Calw-Löwenstein und kam nach 1140 an die Weinsberg, die sie 1277 der Kurpfalz zu Lehen auftrugen. Im frühen 14. Jahrhundert kam Stettenfels von den Weinsberg an die Hirschhorn, vor 1370 an die Sturmfeder, 1462 an die Helmstadt und 1478 an die Adelsheim. 1504 fiel die Lehensherrlichkeit an Württemberg, das das Lehen in Verbindung mit dem Erbmarschallamt 1507 an Konrad Thumb von Neuburg übertrug. Durch Verkauf kam Stettenfels 1527 an die Hürnheim, 1551 an die Grafen Fugger. Diese hatten mit ihren evangelischen Untertanen und mit Württemberg laufend Streitigkeiten. Als sie Katholiken in die Herrschaft zogen, 1730 in der Schloßkirche katholischen Gottesdienst einrichteten und 1734 Kapuziner beriefen, kam es zu mehrmaligen blutigen Exzessen und württemberger Militärexekution. Daraufhin verkauften 1747 die Fugger die Herrschaft an Württemberg, das sie zum Amt Beilstein zog.
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