Schloss Stetten - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Kocherstetten

Geschichte: Die ältesten Teile der nie zerstörten Burg in Spornlage über dem Kochertal stammen aus dem 12./13. Jahrhundert. Auf dem vorderen Bergvorsprung das »Innere Haus«, geschützt von Halsgraben und einer hohen Mantelmauer. Davor stand das im 15. Jahrhundert erbaute »äußere Haus«, mit dem etwa gleichzeitig der äußere Mauerring mit Türmen und Wehrgang errichtet wurde. 1751/16 wurde nach einem Brand an Stelle des äußeren Hauses ein Wohnhaus im Mansardenstil errichtet. Zwischen der Burg und diesem neuen Haus die spätgotische 1436 geweihte Schloßkapelle. Sie wurde 1677 bis auf den in einen ehemaligen Rundturm eingebauten Chor erneuert und enthält ein Kruzifix von Hans Jakob Sommer aus Künzelsau. Der Graben zwischen beiden Häusern wurde 1820 teilweise aufgefüllt, die Schildmauer durchbrochen. Vor dem gesamten Burgbereich ein weiterer Graben mit Torturm und Zugbrücke. Davor liegen Wirtschaftsgebäude. Edelfreie Herren von Stetten erscheinen um 1090. Es ist ungeklärt, ob sie Vorfahren der 1251 auftretenden ritterlichen Herren von Stetten sind. Sie sind aufgrund der Wappenähnlichkeit wohl verwandt mit den Herren von Bartenau, Bartenstein, Gabelstein und Wunnenstein. Die Familie teilte sich 1644 in das noch blühende Äußere, das 1867 erloschene Innere und das ebenfalls blühende Buchenbacher Haus. Ihre Güter und Rechte erstreckten sich über den gesamten fränkischen Raum bis nach Baden und Bayern.
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