Rückershagen - Wohnplatz
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Wohnplatz |
Liegt auf Gemarkung: | Gerabronn |
Ersterwähnung: | 1331 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Locker gebauter Weiler mit Fachwerkscheuern und kleiner Kirche am Ortsrand. |
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Geschichte: | 1331 Rückershagen, Personenname, Zubehör von Werdeck. 1331 besaßen auch die von Vellberg und die Gammesfelder Frühmesse Rechte. 1732 gehörte der Ort Ansbach zur Hälfte, in die andere teilten sich die von Erffa als Erben der von Wollmershausen, Rothenburg und Hohenlohe-Kirchberg. Die Vogtei war geteilt, die Gemeindeherrschaft gemeinsam, Oberhoheit und hohe Gerichtsbarkeit übte Ansbach aus. Die ritterschaftlichen Untertanen kamen 1796 unter preußische Landeshoheit. Die dem Rothenburger reisigen Schultheißen in Lenkerstetten unterstellten Leute übernahm 1802 Bayern, das 1806 ganz Rückershagen erhielt. 1810 fiel der Ort an Württemberg. — 1449 wurde Rückershagen durch Rothenburg niedergebrannt, 1643 fast ganz zerstört. — Kirchlich war Rückershagen stets Filial von Gerabronn, die Kapelle St. Wendelin wird 1449 erwähnt. Die Kapelle steht auf einem Felsen mit ganzjährig sprudelnder Quelle; spätgotischer Chorturmbau aus Bruchsteinen, 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts, Chor kreuzrippengewölbt, Schiff, dessen Westgiebel abgebrochen wurde, mit Maßwerkfenstern. Auf der Altarmensa Predella mit geschnitzten Brustbildern der Apostel von 1515. |