Neidenfels - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Satteldorf
Ersterwähnung: 1391

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Burgweiler mit meist kleinen Arbeiterhäusern, an der Einmündung des Entenbachs in die Jagst.
Historische Namensformen:
  • Nidenfels 1391
Geschichte: 1391 Nidenfels = Trutzfeste (Modename des 13. Jahrhunderts). Der Burgweiler teilte die Geschicke der Burg. 1397 mit Burleswagen im gleichen Burgfrieden, wahrscheinlich Besitz der auf Burleswagen sitzenden Fuchs von Dornheim, denn bis in neueste Zeit waren die Inhaber der Burg Neidenfels an Burg Burleswagen beteiligt. Über die Wollmershausen (1622) kam die Burg 1637 an die Ellrichshausen zu Jagstheim, die eine eigene Neidenfelser Linie bildeten. Im 30 Jährigen Krieg wurde die Burg zerstört, nach 1640 zum Teil wieder aufgebaut. Im 19. Jahrhundert wurde sie abgebrochen. Der Burgweiler wurde 1632 niedergebrannt, nach Friedensschluß siedelten die Ellrichshausen eine übermäßige Zahl von Fremden an. Die Herrschaft zählte zum fränkischen Ritterkanton Odenwald. Vogtei und Niedergericht besaßen die jeweiligen Herren, die hohe Gerichtsbarkeit übte Ansbach von Crailsheim her aus. 1797 unterwarf Preußen die Herrschaft seiner Landeshoheit. — Die Schloßkapelle zur heiligen Mechtild hatte bis um 1500 einen Kaplan, der Burgbezirk bildete eine nichtselbständige Pfarrei, diese wurde nach der Reformation aufgehoben und mit Satteldorf vereinigt. Die Kapelle wurde um 1650 abgebrochen, 1699 erneuert und 1843 endgültig abgebrochen.
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