Möhringen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [Anfang 12. Jahrhundert, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf der Filderhochfläche, an den Quellbächen der Körsch entstanden, nahm der Ortskern um 1830 das Gebiet zwischen Vaihinger, Filderbahn-, Richter-, Sigmaringer, Dinghof-, Pezold-und Oberdorfstraße ein. Er verdoppelte sich bis etwa 1910 besonders nach Norden zur Straßenbahnlinie Möhringen-Vaihingen hin. Die vorwiegend in den 1930er Jahren begonnene Wohnbebauung wurde vielfach nach dem zweiten Weltkrieg fortgesetzt, es entstand beispielsweise im Оsten die Kolbäckersiedlung (1939/57 beziehungsweise 1958/65) oder »Spitalgarten« im Südosten (1930/70 beziehungsweise 1973/75). Neu hinzugekommen sind ferner im Südosten die Atrium-, Mehrfamilien- und Hochhäuser im Gebiet »Salzäcker« (1969/76). Einige Gebäude im Оsten zwischen Plieninger und Salzäckerstraße, »Im Schießgärtle« und Steinbrunnenstraße stammen dagegen noch aus der Zeit um 1910. In Richtung Sonnenberg schließt sich die alte (nordöstlich) und die neue (nördlich) Parksiedlung (1936/56 beziehungsweise 1964) aus vorwiegend Ein- und Zweifamilienhäusern an. Das Gebiet »Kuchen« (1972/77) im Nordwesten umfasst neben Reihen- auch Hochhäuser. Gewerblich genutzte Gebiete befinden sich an der Sigmaringer Straße (ab 1912), im Norden und Süden der Vaihinger Straße (ab 1933 beziehungsweise ab 1976), östlich des Fasanenhofs (ab 1974), das Industriegebiet Möhringen (ab 1950) im Westen grenzt an das von Vaihingen an.
Historische Namensformen:
  • Moringen 1100 [Anfang 12. Jahrhundert, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
Geschichte: Anfang 12. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Moringen. Der zugehörige Reihengräberfriedhof ist nur schlecht bezeugt. Im Hochmittelalter unter calwischer, nach welfischer Zwischenstufe im 13. Jahrhundert unter pfalzgräflich-tübingischer Oberherrschaft. Adel von Möhringen vom frühen 12. bis ins 15. Jahrhundert bekannt, anfangs wohl edelfrei. Eine Burg auf Befehl Welfs VI. vor 1180 zerstört, ihre Lage nicht mehr bekannt. Rechtsnachfolger vielleicht die Burg Kaltental (siehe Stuttgart-Süd). 1295 verkaufte Pfalzgraf Gottfried von Tübingen seine Besitzungen an das Spital in Esslingen. 1378 verzichteten die Grafen von Württemberg auf ihre Ansprüche und damit war die Esslinger Territorialherrschaft gesichert. Esslinger Spitalhof von 1496. Möhringen wurde 1449 durch die Württemberger niedergebrannt. 1803 an Württemberg, Amt Stuttgart, 1938 Landkreis Böblingen, 1942 eingemeindet.

Name: Burg Möhringen
Datum der Ersterwähnung: 1180 [vor 1180]

Ersterwähnung: 1324
Kirche und Schule: Der Kirchensatz der St. Martinskirche kam 1324 von den Herren von Kaltental an Württemberg, das ihn 1378 dem Esslinger Spital abtrat. Die heute evangelische Kirche 1460/64 von Hans Böblinger erbaut, 1493 erweitert, 1852/55 neugotisch umgebaut, nach Kriegszerstörung wiedererrichtet; Evangelische Christuskirche von 1957. Daneben auch Pfarrei Salzäcker mit eigenem Gemeindezentrum. Katholische Kirche St. Hedwig von 1953; Pfarrei seit 1959.
Patrozinium: St. Martin

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