Tullau - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Uttenhofen
Ersterwähnung: 1090

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In der Mulde eines Seitentälchens links der Schleife des Kochers gelegen, den nahebei das Tullauer Eisenbahnviadukt überbrückt. Neubaugebiet »Burrenberg«.
Historische Namensformen:
  • Tullouwe 1090
  • Tullauwe 1248
Geschichte: 1090 (Кор. 12. Jahrhundert) Tullouwe, 1248 Tullauwe (Tulle = Dalle, eingedrückte Vertiefung). Kloster Comburg erhielt bei seiner Gründung zwei Huben. Adelsfamilie von Tullau, Stammes- und Wappengenossen der Haller Patrizierfamilie Berler, 1255 — 1408 bezeugt. Wasserburg, im 18. Jahrhundert durch Schloss, ersetzt, gut erhalten mit Bauteilen des 16.-18. Jahrhunderts, enthält eine romanische Kapelle des 13. Jahrhunderts mit viereckigem, tonnengewölbtem Schiff und quergestelltem kreuzrippengewölbtem Chor. Heinrich von Tullau verkaufte 1365 die von Limpurg zu Lehen gehende Vogtei über acht Güter an Kloster Comburg. Anderes kam 1520 an das Haller Spital. Ein Vertrag von 1557 bestimmte, daß die hohe Obrigkeit durch Hall allein, die niedere gemeinsam mit Comburg ausgeübt werden sollte. Dem Haller Amt Rosengarten unterstellt, kam Tullau 1802/03 an Württemberg und war bis 1843 selbständige Gemeinde. — Kirchlich Filial von Westheim, seit 1683 von Hall aus versorgt, 1835 Teil der Haller Urbans-Pfarrei. Kapelle zu Unserer Lieben Frau 1437 bezeugt, (1701 zum heiligen Wolfgang), an der Westpforte Jahreszahl 1476, spätgotisch, kleiner Flügelaltar von 1510.

Name: Wasserburg, später Schloss
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