Wiflingshausen - Wohnplatz 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Esslingen am Neckar
Ersterwähnung: 1280

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadtteil von Esslingen.
Historische Namensformen:
  • Wolvelinshusen 1280
  • auf dem hinteren Berg 1900 [bis ins 20. Jahrhundert]
  • hinterer Berg
Geschichte: Nordöstlich von Esslingen liegt der dem reichsstädtischen Territorium seit 1399 unbestritten zugehörige Ort Wiflingshausen auf beiden Seiten des kleinen Belzbaches zwischen Wäldenbronn, Sankt Bernhardt, Liebersbronn und dem Schurwald im Nordosten mit der alten Höhenstraße (Römerstraße). Oft nur als »hinterer Berg« (so noch 1798) bezeichnet und womöglich eine Gründung von Oberesslingen aus, wird er erstmals 1280 als »Wolvelinshusen« im Kontext von Schenkungen an das Kloster Sirnau genannt, das neben anderen Esslinger geistlichen Institutionen (Frauenkirche, Franziskanerkloster) und Bürgern als Grundbesitzer in Erscheinung tritt. Der Ortsname erklärt sich als Siedlung des Wolfelin. Wiflingshausen entstand aus drei kleinen Siedlungskernen, von denen zwei an der früh genannten »Strümpfelbacher Steige« lagen, der dritte, der sogenannte »Weiler« (auch: »Under Wiflingshausen«), nordwestlich davon. 1598 begegnen zwei »Hirtenpfleger«, 1701 wird – offenbar erstmals – eine Hirtschaftsordnung für Wiflingshausen erlassen, das seit 1607 dem Schultheißen des Hainbaches unterstand und ab 1803 dem Schultheißenamt Liebersbronn angehörte. Der Ort besaß 1773/74 30 Häuser und eine Kelter. Die bis auf Ausnahmen wenig begüterten Einwohner (1803: 157) lebten ausschließlich von Landwirtschaft. Die geistlichen Verrichtungen wurden in Sankt Bernhardt beziehungsweise der Esslinger Stadtpfarrkirche absolviert, die Schule war ebenfalls in Esslingen.
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)