Dainbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um 1100]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das locker bebaute Haufendorf entstand in der durch ein von Оsten einmündendes Seitentälchen gebildeten Talweitung des Jungferbachs. Die Neubaugebiete »Schneiderswiesen« und »Im unteren Tor« wurden 1967 erschlossen.
Historische Namensformen:
  • Dagenbach 1100 [um 1100]
Geschichte: Um 1100 (Кор. 16. Jahrhundert) Dagenbach, von Personenname. Ausbausiedlung der fränkischen Zeit. Von 1369 bis ins 16. Jahrhundert Ober- und Unterdainbach erwähnt, kaum räumlich getrennt. Dainbach war Freidorf wie das benachbarte Althausen und mit diesem durch alte Gemarkungszusammenhänge verbunden. Als Mutterort ist vielleicht das zum Üttingshof reduzierte Odinga anzusehen. Eine oder gar zwei alte Burgen im Süden der Gemarkung durch mehrere Flurnamen belegt, außerdem noch ein Steinhaus bekannt. Dainbach stand unter dem Schirm der Herren von Rosenberg, wohl in Nachfolge der Schenken von Schüpf. Das wurde 1561 beim Vertrag zwischen Kurpfalz und Albrecht von Rosenberg so aufgefaßt, daß 3/4 des Orts pfälzisches Lehen wegen Boxberg wurden, 1/4 als mainzisches Lehen und Zubehör des Schüpfer Grundes galt. Nach dem Rosenbergischen Lehnsfall 1632 wurde ganz Dainbach - wie schon, seit 1565 zur Zent - zum Oberamt Boxberg gezogen (vorher Zent Königshofen) und mit diesem 1691 — 1740 zunächst an den Bischof von Würzburg, ab 1732 an den Deutschen Orden verpfändet. 1803 von Pfalz an Leiningen gekommen, unterstand Dainbach von 1806 an badischer Landeshoheit. Вezirksamt Boxberg bis 1924 mit Unterbrechungen 1857-1864 Bezirksamt Krautheim und 1872-1898 Bezirksamt Tauberbischofsheim, 1924 endgültig zum Bezirksamt/Landkreis Tauberbischofsheim.

Ersterwähnung: 1681
Kirche und Schule: Im Spätmittelalter mit eigener Frühmesse zur Pfarrei Unterschüpf gehörig. Um 1561 durch von Rosenberg lutherisch. 1681 eigene von Kurpfalz gestiftete lutherische Pfarrei mit Filiale Sachsenflur. Die Kirche hat noch den mittelalterlichen Chorturm und das barocke Langhaus von 1739. Die Katholiken zu Unterschüpf gehörig, hatten im 19. Jahrhundert eigenen Gottesdienst in provisorischen Räumen, seit 1900 neugotische Filialkapelle St. Wendelin.
Patrozinium: St. Wendelin
Ersterwähnung: 1900

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