Hachtel - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1291

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf der westlichen Talseite des Hachteler Bachs liegt der Siedlungskern des Haufendorfs an der Einmündung eines kleinen Seitentals. Siedlungsentwicklung erfolgte hangparallel entlang der Straße nach Wachbach auf der östlichen Talseite.
Historische Namensformen:
  • Habchtal 1291
  • Habstal 1342
Geschichte: 1291 Habchtal. 1342 Habstal (= Habichtstal). Wohl erst hochmittelalterlicher Ausbauort innerhalb der Zent Markelsheim. Die Hohenlohe-Brauneck traten Ende 13. Jahrhundert ihre Einkünfte an die Klause zu Wachbach ab. Begütert waren die Reich und die Mertin von Mergentheim. Als die Klause sich 1408 auflöste, übergab sie ihr Eigentum dem Deutschordenshaus Mergentheim, an das auch die Mertin 1470 ihre Güter veräußerten. So kamen 2/3 des Orts an den Deutschen Orden. Das restliche Drittel gehörte seit unbekannter Zeit den von Adelsheim. Es war dem Kanton Odenwald des fränkischen Ritterkreises inkorporiert. Der Deutschordensortsteil gehörte zum Amt Wachbach. Er kam 1809 an Württemberg, der adelsheimische Anteil bereits 1806. Der Ort zählte seit 1809 zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Mergentheim, gehörte bis 1824 zum Gemeindebezirk Roth und wurde 1828 selbständige Gemeinde.

Kirche und Schule: Kirchlich war Hachtal wohl anfangs von Wachbach abhängig, das für die Evangelischen zuständig blieb. Die katholischen Einwohner (Untertanen des Deutschen Ordens) wurden 1607 in die neu errichtete Kirche von Stuppach eingepfarrt, die 1618 zur Pfarrkirche erhoben wurde, 1667 in die Pfarrkirche von Roth. Katholische Expositurvikariat mit Kirche Maria Himmelfahrt, 1860 fortfolgend, neugotisch, 1901 ausgemalt.
Patrozinium: St. Maria Himmelfahrt
Ersterwähnung: 1860

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