Neunkirchen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1224

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am Zusammenfluß von Althauser Bach und Wachbach liegt das Haufendorf in Tallage. Der mit Bad Mergentheim fast zusammengewachsene Ort besitzt im Norden das Neubaugebiet »Kirchberg-Wolfental« (1950/60).
Historische Namensformen:
  • Nunchirchen 1224
Geschichte: 1224 Nunchirchen, zu der neuen Kirche. Wohl hochmittelalterlicher Ausbauort zwischen Mergentheim und Althausen, vielleicht erst im Anschluss an eine Burg entstanden. 1291 überließen Berthold Sützel von Mergentheim und Heinrich Lesche den dortigen Burgstall, würzburgisches Lehen, der Klause in Neunkirchen. Die Ortsherrschaft blieb würzburgisches Lehen für die Sützel und die Mertin von Mergentheim, bis sie 1444 ganz an die Sützel verkauft wurde. 1558 veräußerte Wilhelm Sützel zu Unterbalbach seine Hälfte an Sebastian Geyer, 1558 Christof Sützel zu Oberbalbach seine Hälfte an Götz von Berlichingen. 1591 ging diese Hälfte ebenfalls an die Geyer über. Zehnthoheit beim Deutschen Orden (Markelsheim). Das Erbe der Geyer fiel 1708 an Preußen, das sich 1709 mit Würzburg dahin verglich, dass dieses auf die Lehenshoheit verzichtete, dafür den halben Ort erhielt. Die preußische Hälfte kam 1729 an Brandenburg-Ansbach, mit diesem 1792 wieder an Preußen, das sie 1797 Hohenlohe abtrat. Die Würzburger Hälfte 1803 an Hohenlohe-Bartenstein, der ganze Ort 1806 an Württemberg. Oberamt, seit 1938 Landkreis Mergentheim.

Ersterwähnung: 1272
Kirche und Schule: Eine Pfarrei seit 1272 nachgewiesen. Patronat 1470 von Karl Mertin von Mergentheim dem Deutschen Orden vermacht. Trotzdem durch die Geyer die Reformation eingeführt und alle Gegenreformationsversuche letztlich abgewehrt. Zum Sprengel gehörte Althausen. Ab 1256 eine Cella oder Klause St. Laurentius (1338) in Neunkirchen nachweisbar. Sie wurde um 1450, da sie sich nicht mehr ernähren konnte, vom Würzburger Bischof der Klause Heidingsfeld zugeschlagen, die Güter kamen über das Mergentheimer Spital an den Deutschen Orden. Neuromanische Kirche von 1822/23. Die Katholiken zu Mergentheim.
Patrozinium: St. Laurentius (Klause)
Ersterwähnung: 1338

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