Unterschüpf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0807

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In der durch den Zufluß des Schüpfbachs entstandenen Talweitung der Umpfer gehen die Straßen fast strahlenförmig von einem Platz aus. Neue Wohngebiete schließen sich nordöstlich (auch Industrie 1977) und südwestlich an (1970, 1975).
Historische Namensformen:
  • Sciffa 0807
Geschichte: 807 Sciffa, von Gewässernamen. Siedlung wohl noch aus der Merowingerzeit, ab 1324 als Niederschüpf von Oberschüpf unterschieden. Herrschaftsentwicklung wie in Oberschüpf. Um 1600 kleine vierflügelige Schlossanlage mit Arkadenhof und Ecktürmen. 1610 durch Albrecht von Dienheim an Georg Sigmund von Rosenberg verkauft. 1562 erhielt der Flecken Unterschüpf durch Privileg Kaiser Ferdinands I. für Albrecht von Rosenberg Marktrecht.

Name: Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1600 [um 1600]

Ersterwähnung: 0807
Kirche und Schule: Die Kirche, 807 durch Graf Audulf tauschweise an den Bischof von Würzburg abgetreten, stand 1235 — 1919 unter dem Patronat Hohenlohes (zuletzt Hohenlohe-Neuenstein), das 1388 die Präsentation den von Tottenheim überließ. Lutherische Reformation durch von Rosenberg um 1560. Der Pfarrsprengel umfaßte den gesamten Schüpfergrund, Sachsenflur war zur Hälfte 1681 — 1857 abgetrennt. Evangelische Erlöserkirche, spätes 13. Jahrhundert, durch im Winkel angebautes zusätzliches Schiff 1617, 1703 und 1736 erweitert. Wandmalereien des 15. Jahrhunderts. Seit 1672 katholische Kuratie unter hatzfeldischem Patronat, 1810 durch Leiningen als Pfarrei dotiert. Kirche St. Kilian zunächst im Schloß, 1955/56 neue Pfarrkirche. Zum Pfarrsprengel gehören Oberschüpf, Sachsenflur und Dainbach.
Patrozinium: Erlöser
Ersterwähnung: 1200 [spätes 13. Jahrhundert]
Jüdische Gemeinde: Kleine Judengemeinde zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in seinem letzten Viertel aufgelöst.

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