Wölchingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1221

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Die Siedlung erstreckt sich im Tal der Umpfer und eines kleinen rechten Seitentals. Nach Westen ist die Bebauung mit der Stadt Boxberg fast geschlossen. Neubaugebiete entstanden im Norden (1958) und Südwesten (1978).
Historische Namensformen:
  • Wolechingen 1221
Geschichte: 1221 (Кор. 1384) Wolechingen, von Personenname. Nordwestlich des Friedhofs einige wenige Gräber der 2. Hälfte des 7. Jahrhunderts. Nach dem Namen ist Wölchingen aber noch früher anzusetzen. Wölchingen stets mit der Herrschaft Boxberg verbunden, kam mit ihr 1287 an die Johanniter, 1381 an die Rosenberg und endgültig 1561 an Kurpfalz. Mit dem Amt und der Zent Boxberg 1691 — 1740 verpfändet. Bereits 1239 in Wölchingen selbst eine Johanniterkommende erwähnt, vielleicht ihr Vorläufer der Tempelherr Siboto von Wölchingen (1221). Nach 1287 der Sitz der Kommende auf Burg Boxberg verlegt und mit dieser 1381 veräußert. 1803 Wölchingen an Leiningen, 1806 an Baden. Amtszugehörigkeit wie Boxberg. Wölchingen bildete in pfälzicher Zeit mit Boxberg zusammen eine Gemeinde und wurde erst 1833 selbständig.

Ersterwähnung: 1225 [nach 1225]
Kirche und Schule: Die Kirche, dem heiligen Petrus geweiht, mit einem Marienaltar und einer St. Johannes-Frühmesse, wurde im 2. Viertel des 13. Jahrhunderts schon unter Beteiligung der Johanniter errichtet. Pfeilerbasilika mit halbkreisförmigem Chorschluß und Nebenapsiden. Vierungsturm neuromanisch. Rundbogige Portale und Fenster, spitzbogige, massige und steile Arkaden. Die Krypta unter dem Chor mit einer Säule und im Kreis laufendem Tonnengewölbe wohl eine Nachbildung des heiligen Grabes in Jerusalem. Patronat bei der Ortsherrschaft. Die Reformation durch die Rosenberg, im Verlauf der pfälzischen Reformationsgeschichte seit 1649 endgültig reformiert. Pfarrsitz 1653 nach Boxberg verlegt, seit 1950 mit Boxberg eine evangelische Kirchengemeinde. Die Katholiken zu Boxberg.
Patrozinium: St. Petrus
Ersterwähnung: 1225 [nach 1225]

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