Münster - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1232

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am Eintritt des Berbachs in den Herrgottsbach dehnt sich der Ort aus.
Historische Namensformen:
  • Munsteren 1232
Geschichte: 1232 Munsteren, von lateinischen monasterium = Kloster beziehungsweise Stiftskirche. Der Ort gehörte im 13./14. Jahrhundert mindestens teilweise verschiedenen Linien des Hauses Hohenlohe. Die Brauneck verkauften ihren Anteil im 14. Jahrhundert (1332, 1366) an andere Mitglieder des Hauses Hohenlohe. Dieses erwarb 1388 auch Besitz der von Wiesenbronn (bei Geroldshofen), der früher dem Bischof von Augsburg gehört hatte. Augsburger Lehensträger in Münster sind noch 1434 beziehungsweise 1468 genannt (von Leuzenbronn, von Winkel). Die hohenlohische Hälfte des Dorfs, im 16. Jahrhundert an die von Rosenberg verpfändet, 1536 wieder eingelöst, gehörte zum Amt Weikersheim. Die andere Hälfte des Orts war als würzburgisches Lehen mit der Herrschaft Haltenbergstetten an die von Rosenberg verliehen. 1641 wurden die von Hatzfeld damit belehnt. Die Gerichtsherrschaft wechselte jährlich unter den Kondominatsherren. 1794 fiel das Lehen wieder an Würzburg heim und kam 1803 samt der hohenlohe-öhringischen Hälfte des Orts als Ersatz für linksrheinischen Besitz an Hohenlohe-Bartenstein-Jagstberg und 1806 unter württembergische Landeshoheit. Seitdem zählte Münster zum Oberamt/1938 Landkreis Mergentheim. Die Zenthoheit war zwischen Creglingen und Niederstetten geteilt.

Ersterwähnung: 1232 [weit vor 1232]
Kirche und Schule: Die sehr alte Kirche - von einer ehemaligen klösterlichen Niederlassung ist nichts überliefert - war wahrscheinlich Mutterkirche von Creglingen. Das Patronat stand als würzburgisches Lehen den Hohenlohe zu, die 1232 aus den Einkünften der Pfarrei ihre Klostergründung in Frauental stifteten und reich begabten. Die seit 1541 evangelische Allerheiligenkirche, im Kern spätromanische Chorturmkirche mit originalem im Erdgeschoß gotischen eingewölbtem Turm. Frühgotischer Bogenfries (um 1250) und Rundfenster mit Rosette. Der Chor kreuzrippengewölbt. Romanische Triumphbogen, Renaissance-Kanzel. Spätbarocker Altar (1740/50) von einem Angehörigen der Künzelsauer Bildhauerfamilie Sommer. Zuständiges Pfarramt Creglingen II. Katholiken zu Creglingen.
Patrozinium: Allerheiligen
Ersterwähnung: 1541 [vor 1541]

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