Dittigheim - Altgemeinde~Teilort

Regionalauswahl:	Baden-Württemberg Stuttgart [Regierungsbezirk] Franken-Heilbronn [Region] Main-Tauber-Kreis [Landkreis] Tauberbischofsheim
Typauswahl:	Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ:	Teilort
Ersterwähnung:	0800 [um 800]

Ortsgeschichte

Ortslage und Siedlung (bis 1970):	Um die Kirche gruppiert sich auf der linken Tauberseite die Bebauung des Haufendorfs. Geschlossenes Neubaugebiet befindet sich im Westen im Gewann »Zehntfrei« (1956).
Historische Namensformen:	Ditenkeim 0800 [um 800] Tieticheim 1100 [um 1100] Dyetenkeim 1313
Geschichte:	Um 800 (Кор. 12. Jahrhundert) Ditenkeim, um 1100 (Кор. 16. Jahrhundert) Tieticheim, 1313 Dyetenkeim, von Personenname. Ort der frühen Merowingerzeit. Früher Besitz der fuldischen Propstei Holzkirchen. Um 1100 die Brüder Tragebodo und Richard von Dittigheim. 1313 — 1369 Niederadel von Dittigheim. Eine Burg nie genannt, aber auf dem zur Gemarkung gehörenden Hohberg (siehe Tauberbischofsheim) Reste eines Turmes. Zur Herrschaft Lauda gehörig. Zur Hälfte von den Grafen von Rieneck als Heiratsgut an die Markgrafen von Baden verschrieben und 1320 wieder zurückgelöst. 1358 wie Lauda hanauisch, 1453 zur Hälfte als Pfand an die Grafen von Rieneck gekommen, die andere Hälfte damals wohl noch bei Hanau. Ganz Dittigheim über Leuchtenberg nach dem 30 Jährigen Krieg zum Würzburger Amt Grünsfeld. Bis Ende 16. Jahrhundert Zent Tauberbischofsheim, dann Grünsfeld. Der Ort war ummauert. 1803 an Fürstentum Salm, 1806 unter badische Souveränität. 1813 zum Вezirksamt Tauberbischofsheim, 1840 zum Amt Gerlachsheim, 1849 Вezirksamt Tauberbischofsheim.

Ersterwähnung:	1401
Kirche und Schule:	1401 Pfarrei unter rieneckischem Patronat, kurzfristig durch die Leuchtenberger (circa 1550—1570) evangelisch im 17. Jahrhundert würzburgisch. Kirche St. Vitus von 1748/52 nach Entwurf von B. Neumann. Einschiffiger hochgezogener Raum mit Frontturm und dreiseitig geschlossenem Chor. Deckengemälde von J. M. Wolcker. Zur Zeit Renovierung. Evangelische zu Tauberbischofsheim.
Patrozinium:	St. Vitus
Ersterwähnung:	1748 [1748/52]
Jüdische Gemeinde:	Juden von 1650 bis 1900 im Ort, zur Synagoge Tauberbischofsheim.