Elpersheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1219 [1219/20]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
An einem flachen Hang auf der linken Tauberseite liegt das Dorf mit unregelmäßigem Grundriß. Im Westen und Süden erfolgte in den Gewannen »Heerweg« (1969) beziehungsweise »Vordere Leitenäcker« (1976) neuere Ein- und Zweifamilienhausbebauung.
Historische Namensformen:
  • Elpershaim 1219 [1219/20]
Geschichte: 1219/20 Elpershaim von Personenname. Der ältesten Siedlungsschicht angehörig, örtlicher Adel, hohenlohische Lehensleute, ist vorübergehend 1223 und 1367 belegt. Ulrich von Wahrberg (bei Herrieden, Mittelfranken) verkaufte Elpersheim 1260 mit allen Rechten an Jutta von Schillingsfürst-Röttingen. Schenk Walter von Limpurg gab dazu seine Zustimmung. 1262 übergab Jutta ihren ganzen Besitz in Elpersheim dem Kloster Schäftersheim. Durch die Reformation kamen diese Güter an den Schirmherrn des Klosters, Hohenlohe, das schon zuvor (1219/20) Besitz gehabt hatte und 1251/71 in Elpersheim lehenbare Güter besaß. Auch das Viertel an der Vogtei, das Konrad von Weinsberg 1423 an den Pfalzgrafen Otto verpfändete, stammte wohl aus dem Erbe seiner ersten Gemahlin Anna von Hohenlohe-Brauneck und fiel wieder an Hohenlohe. Rest aller Grundherrschaft war wohl der Besitz des Stiftes Neumünster in Würzburg. Das Dorf war mit Wall und Graben befestigt und hatte zwei Tore, die im 19. Jahrhundert abgebrochen wurden. 1582 zerstörte ein Großbrand 21 Wohngebäude, 26 Scheuern und einige Keltern. Seuchenjahre waren 1584 und 1626 mit 272 Todesfällen. Elpersheim gehörte zum hohenlohischen Amt und zur Zent Weikersheim und kam 1806 an Württemberg. 1809 Oberamt, 1938 Landkreis Mergentheim.

Ersterwähnung: 1341 [wohl vor 1341]
Kirche und Schule: Pfarrkirche wohl alt, erst 1341 bezeugt. Patrozinium 1460: heiliger Georg. Das Patronat in der Neuzeit bei der Herrschaft. Evangelische Pfarrkirche Chorturmanlage. Der Turm mit kreuzrippengewölbtem spätromanischem Chor und zum Teil kleinen Rundbogenfenstern ist vom vierten Geschoß an spätgotisch aufgestockt. Schiff im Äußeren neugotisch. Katholiken zu Weikersheim.
Patrozinium: St. Georg
Ersterwähnung: 1460

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