Nassau - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1103 [um 1103]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In einer Talweitung des Nassauer Bachs, eines rechten Zuflusses der Tauber, breitet sich das Haufendorf mit seinem Neubaugebiet »Schmiedsäcker« im Süden (1973) aus.
Historische Namensformen:
  • Nasaha 1103 [um 1103]
  • Nazza 1261 [1261/65]
Geschichte: Um 1103 (Кор. 16. Jahrhundert) Nasaha. 1261/65 Nazza, zu naß und aha = Wasser. Kloster Hirsau wurde durch Diemar von Röttingen mit Besitz in Nassau ausgestattet. Im 13. Jahrhundert waren die Hohenlohe wohl im wesentlichen Herren des Orts. Niederadel von Nassau 1261, 1345 und 1395 genannt. Er saß wohl auf der nordöstlich des Dorfs abgegangenen Burg. Durch Heirat mit der Witwe des letzten von Brauneck, Anna von Hohenlohe, kam Konrad von Weinsberg zu Einkünften und Rechten in Nassau, die er jedoch 1422/23 schuldenhalber teils an den Erzbischof von Mainz und den Bischof von Würzburg, teils ( 1/4 der Vogtei) an den Pfalzgrafen Otto verpfändete. Nach komplizierten Erbteilungen kamen die vormaligen Nassauer Besitzrechte der von Brauneck mit Weikersheim und anderen Orten schließlich wieder an Hohenlohe. Nassau gehörte zum Amt Weikersheim, auch zur dortigen Zent. Es war vor dem 30 Jährigen Krieg Markt. 1806 unter württembergischer Landeshoheit, zählte es 1807/08 zum Oberamt Nitzenhausen, seit 1809 zum Oberamt, 1938 Landkreis Mergentheim.

Ersterwähnung: 1293
Kirche und Schule: Kirchlich vielleicht ursprünglich von Weikersheim abhängig. Ein Pfarrer an der Kirche (1544: zum heiligen Bartholomäus) 1293 genannt. Das Patronat hatte Hohenlohe. Evangelische Pfarrkirche, Chorturmkirche, reich gegliederter spätromanischer Turm mit rippengewölbtem Chor, spätromanisch mit Rundbogenfriesen. An den Kappen des Chorgewölbes hochgotische Wandmalereien mit christologischen Themen (um 1300/10). Das Schiff mehrfach, zuletzt 1894 in neuromanischer Manier umgestaltet. Die Katholiken zu Harthausen (Gemeinde Igersheim).
Patrozinium: St. Bartholomäus
Ersterwähnung: 1544

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