Niklashausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1178

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf beiden Seiten eines rechten Seitenbachs der Tauber zieht sich das Dorf hin. Der Ortsschwerpunkt liegt an der Öffnung ins Taubertal. Im Gewann »Mühlflürle« entstand 1955 ein neues Wohngebiet.
Historische Namensformen:
  • Nicozeshusen 1178
  • Nicolzhusen 1270
Geschichte: 1178 Nicozeshusen, 1270 Nicolzhusen. Vielleicht nach Patrozinium benannter Ausbauort, wohl vom östlich gelegenen Böttigheim her. Im Besitz der Herren von Gamburg, 1178 aus Würzburger Lehnshoheit zurückgelöst, wohl bald an die Grafen von Wertheim gekommen. 1288 Niederadel, im 14. Jahrhundert die Horant von Niklashausen im Gefolge der Grafen von Wertheim. Der Fronhof und alle Obrigkeit bei der Grafschaft Wertheim. Vor 1446 zum Teil an von Stettenberg verlehnt, in der Neuzeit beiden Häusern Löwenstein gemeinsam. 1806 unter badische Souveränität, bis 1938 Wertheim Sitz des zuständigen Amtes, dann Tauberbischofsheim. 1939 mit Höhefeld zu einer Gemeinde vereinigt, 1960 wieder getrennt.

Ersterwähnung: 1476
Kirche und Schule: 1345 Marienkapelle, 1476 die Pfarrkirche erwähnt, anläßlich der Wallfahrt zu den revolutionären Predigten des Pfeifers von Niklashausen Johann Böheim, der dann in Würzburg hingerichtet wurde. Kirchensatz bei den Grafen von Wertheim, die 1529 die Reformation einführten. Filiale Höhefeld, seit 19. Jahrhundert auch Gamburg, Eiersheim und Uissigheim zum Sprengel. Kirche von 1519 einfach spätgotisch mit polygonalem Chor und älterem Chorseitenturm, neugotischer Ausbau 1857. Katholiken zu Gamburg.
Patrozinium: Marienkapelle
Ersterwähnung: 1345

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