Dertingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0839

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Leiterförmigen Grundriß zeigt die in einer Talweitung des hier durch den Oberen Buntsandstein fließenden Aalbachs gelegene dicht bebaute Siedlung.
Historische Namensformen:
  • Taherdingas 0839
  • Tertingin 1050
Geschichte: 839 (Кор. 12. Jahrhundert) Taherdingas, 1050-1150 (Кор. 13. Jahrhundert) in Tertingin, von Personenname. Ort der ältesten Siedlungsschicht. Um 839 gab Abt Raban von Fulda dem Grafen Boppo Dertingen mit 11 Höfen (Mansen). Im Hochmittelalter Amorbacher Besitz erwähnt. In der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts Niederadelige von Dertingen als Würzburger Burglehensleute in Homburg. Dertingen gehörte zur Grafschaft und Zent Wertheim, die Ortsherrschaft ging bis 1559 vom Bistum Eichstätt zu Lehen. Der Ort war im 15. Jahrhundert befestigt, zwei Tore, 1698 Markt. 1806 an Baden, 1813 2. Landamt, 1819 Stadt- und Landamt, 1840 Bezirksamt Wertheim, 1938 Bezirksamt/Landkreis Tauberbischofsheim.

Ersterwähnung: 1530 [vor 1530]
Kirche und Schule: Pfarrei wohl Würzburger Patronat, Reformation durch die Grafen von Wertheim vor 1530. Evangelische Chorturmkirche mit romanischem Turm und hochgotischem Langhaus, in gut erhaltenem befestigtem Kirchhof. Geschnitzter Flügelaltar um 1500. Die Katholiken zur Pfarrei Wertheim St. Lioba, Filialkirche Maria Rosenkranzkönigin von 1952.
Patrozinium: St. Maria Rosenkranzkönigin (Filialkirche)
Ersterwähnung: 1952
Jüdische Gemeinde: Im 15. Jahrhundert Niederlassung von Juden. Synagoge des 19. Jahrhunderts um 1925 verkauft. Nur eine jüdische Familie bis zur nationalsozialistischen Verfolgung im Ort.

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