Dörlesberg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1167

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Straßendorf zieht sich im oberen Talabschnitt eines kleinen linken Seitentälchens der Tauber entlang.
Historische Namensformen:
  • Dorligsburg 1167
  • Dorlich 1196
  • Torlichespuor 1202
Geschichte: 1167 Dorligsburg, 1196 Dorlich, 1202 Torlichespuor. Wohl von Personenname und bur = Haus. Ausbauort von Reicholzheim her, allem Anschein nach vor 1000. Bei Erstnennung Reinherus von Dörlesberg, nicht weiter zu identifizieren. 1196 gaben der Mainzer Erzbischof und der Rheinische Pfalzgraf die Zustimmung, daß Siboto von Zimmern seinen von ihnen lehnbaren Besitz in Dörlesberg an Kloster Bronnbach verschenkte. Offenbar bestand eine bereits zersplitterte Grundherrschaft, an der neben den genannten auch noch die Wertheimer Grafen als Würzburger Lehnsleute und die Herren von Düren als Amorbacher Vögte beteiligt waren. Sie alle vergabten mindestens Teile ihres Besitzes an Kloster Bronnbach, das dort eine Grangie errichtete, diese aber bereits 1238 wieder an Pächter ausgab. Die Herrschaftsentwicklung verlief wie in Reicholzheim. Auch Dörlesberg gehörte zur Wertheimer Zent und fiel endgültig 1672 in die Ortsherrschaft des Klosters zurück. 1803 an Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, 1806 badisch. Bis 1938 Wertheim zuständiger Amtssitz, dann Tauberbischofsheim.

Ersterwähnung: 1338 [vor 1338]
Kirche und Schule: Ursprünglich zum Reicholzheimer Sprengel gehörig, hatte Dörlesberg 1289 eine Kapelle unter der Kollatur des Konvents von Triefenstein. 1338 war sie längst Pfarrkirche, die Triefenstein 1542 an Kloster Bronnbach abtrat. Mit Bronnbach ab 1553 der Reformation zugeführt, wurde die Pfarrei nach den entsprechenden Wechselfällen 1674 endgültig katholisch. Pfarrkirche St. Dorothea von 1721 in Bronnbacher Barock, Saal mit polygonalem Chor, 1910 vergrößert. Reiche Ausstattung aus der Erbauungszeit. Zum Pfarrsprengel gehören heute der Ernsthof, noch 1967 kirchenrechtlich zu Hundheim, und Sachsenhausen. Evangelische zu Sachsenhausen.
Patrozinium: St. Dorothea
Ersterwähnung: 1721

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