Kembach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0800 [um 800]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am Zusammenfluß von Kembach und Welzbach ist der Ort in beide Täler hineingebaut mit dem Schwerpunkt auf dem Sporn zwischen den Bächen.
Historische Namensformen:
  • Chentebach 0800 [um 800]
  • Kentbach 1352
Geschichte: Um 800 (Кор. 12. Jahrhundert) Chentebach, 1352 Kentbach, vielleicht von Personenname. Ausbausiedlung der fränkischen Zeit von Holzkirchen und von Dertingen her. Der Teil nordwestlich von Welzbach und Kembach verblieb bei der Gemarkung Dertingen und der Wertheimer Zent, während der größere übrige Teil zur Zent Remlingen gehörte. Der um 800 genannte Ausstattungsbesitz der Propstei Holzkirchen ist noch im 14. Jahrhundert in sogenannten fuldischen oder Holzkirchener Gütern zu fassen. Die Ortsherrschaft zum Teil wohl mit der Vogtei über Holzkirchen an die Grafen von Wertheim. Um 1450 waren Teile des Orts an die Hund und die Horant von Homburg als wertheimisches Lehen ausgetan. Teile des Ortes verkaufte 1446 Peter von Stettenberg mit Einwilligung des Lehnsherrn Pfalzgf Otto von Mosbach an Graf Jörg von Wertheim. In der Neuzeit gemeinschaftlicher löwenstein-wertheimischer Besitz. 1806 badisch. 1813 2. Landamt, 1819 Stadt- und Landamt, 1840 Bezirksamt Wertheim, 1938 Bezirksamt/Landkreis Tauberbischofsheim.

Ersterwähnung: 1313
Kirche und Schule: Kirchlich 1313 von Neubrunn getrennt und zur eigenen Pfarrei erhoben, Kollatur 1419 vom Deutschen Orden an die Grafschaft Wertheim. 1440/43 die beiden Pfarreien Kembach und Urphar wegen zu geringer Pfründe zusammengelegt. Nach dem 30-jährigen Krieg zu Dertingen, 1733 wieder selbständig. Im hochgelegenen, wohl einst befestigten Kirchhof, gotischer Chor (14. Jahrhundert) und Schiff von 1732. Die Katholiken ursprünglich zu Gamburg, heute zu Wertheim St. Lioba.

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