Nassig - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1218 [?]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Mit seinem leiterförmigen Grundriß zieht sich das Dorf in einer flachen Talmulde des zum Main entwässernden Wildbachs entlang.
Historische Namensformen:
  • Nazza 1218 [?]
  • Nazzahe 1298
Geschichte: Vielleicht 1218 Nazza, 1298 Nazzahe, zu naß und ahe = Wasser. Hochmittelalterliche Siedlung. Ob der Ritter Gerhard von Nassig (1218) zu Nassig gehörte, bleibt fraglich. Grund- und Ortsherrschaft der Grafen von Wertheim, beziehungsweise ihrer Vasallen, auch der Schenken von Klingenberg, Zenthoheit beim mainzischen Külsheim. Seit etwa 1300 Kloster Bronnbach im Besitz noch wachsender Liegenschaften und bereits vor 1320 auch der Ortsherrschaft. Diese nach der Reformation durch Wertheim eingezogen. Ab 1625 von Bronnbach wieder beansprucht, das 1673 verzichtete. Gemeinschaftlicher Besitz der Wertheimer Grafenhäuser. Diesen überließ 1788 Kurmainz auch die Zenthoheit. 1806 unter badische Landeshoheit. Beim Amt Wertheim bis 1938, dann zu Bezirksamt/Landkreis Tauberbischofsheim.

Ersterwähnung: 1359
Kirche und Schule: Kirche St. Michael 1359 erwähnt, damals wohl schon Pfarrei. Durch die Grafen der Reformation zugeführt und damit auch ihr großer Sprengel, der auch Boxtal, Ebenheid, Rauenberg und Wessental umfaßte, evangelisch. Diese Filialen durch Gegenreformation (im 30 Jährigen Krieg) wieder verloren. Filiale blieb Sonderried, die vier einstigen Filialen heute Diasporaorte. Neugotische Auferstehungskirche von 1858/1948. Die Katholiken zu Wertheim St. Venantius.
Patrozinium: St. Michael
Ersterwähnung: 1359

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