Messelhausen - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1378

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In einer leichten Einsenkung der Messelhäuser Hochfläche orientiert sich das dicht bebaute Dorf mit unregelmäßigem Grundriß vorwiegend entlang der gewundenen Hauptstraße.
Historische Namensformen:
  • Messelhusen 1378
Geschichte: 1378 Messelhusen, von Personenname. Gründung der späten Merowingerzeit. Vermutlich hat Messelhausen erst im Verlauf des Spätmittelalters die benachbarten Hofstetten und Marstadt an Bedeutung überholt. Die Herrschaft wohl mit Königshofen an die Hohenlohe gelangt, die aber nur die Burg als Lehen behielten, alles andere an ihre ursprünglichen Ministerialen verloren. Von 1363 an die Mertin von Mergentheim im Besitz des Ortes belegt, sie verkauften ihn 1401 an die Reichsstadt Rothenburg. Diese konnte ihn nach einer Fehde mit dem Würzburger Bischof behaupten, veräußerte Messelhausen samt Zubehör 1413 an Adel von Tottenheim. 1506 die von Thüngen, 1538 die Zobel von Giebelstadt Ortsherren und Lehnsinhaber der Tiefburg. Letztere, im Bauernkrieg zerstört, 1688 nochmals durch die Franzosen, wurde 1699 aus dem hohenlohischen Lehnsverband gelöst und 1740 durch ein Schloß neben der alten Burg ersetzt. Messelhausen zählte zur Zent Königshofen und war dem Odenwälder Ritterschaftskanton inkorporiert. 1803 unter die Landeshoheit der Fürsten von Salm gekommen, 1807 nach einem Streit zwischen Bayern, Würzburg und Baden durch Vertrag endgültig badisch. 1813 Вezirksamt Gerlachsheim, 1864 Вezirksamt Tauberbischofsheim.

Name: Burgruine / Schloss Messelhausen
Datum der Ersterwähnung: 1740

Ersterwähnung: 1450 [bald nach 1450]
Kirche und Schule: 1450 wohl noch nicht Pfarrei. Diese dann bald durch die Ortsherrschaft gestiftet und unter ihrem Patronat. Kirche St. Burkhard von 1565 im Jahre 1893 durch Querschiff und Chor erweitert, einschiffig mit Westturm. Portal, Wandtabernakel und Apostelaltar von Michael Junker (um 1595), weitere Ausstattung bar. 1933 Pfarrei und Schloß vom Augustinerorden übernommen. Die Evangelische zu Lauda.
Patrozinium: St. Burkhard
Ersterwähnung: 1565
Jüdische Gemeinde: 1783 Ansiedlung von Juden. 1858 Synagoge, diese nach Auflösung der Gemeinde 1933 verkauft.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)