Unterbalbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1343

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Dorf besitzt zwei Siedlungsschwerpunkte, rechts und links des Balbachs an dessen Eintritt ins Taubertal. Neubauten entstanden hauptsächlich im Оsten und westlich der В 290.
Geschichte: Erst ab 1343 ausdrücklich genannt. Frühe Geschichte mit Oberbalbach gemeinsam. In Unterbalbach mindestens seit dem Spätmittelalter die Sitze der Herrschaft, das Obere und das Untere Schloß, beides Tiefburgen, letzteres mit hohem Turm, beide abgegangen. Die untere Burg um 1345 hohenlohisches Lehen für Konrad Krumlin von Balbach, dann Ganerbiat, an dem vor allem die Truchsessen von Baldersheim, die sich auch von Balbach nannten, und die Sützel von Mergentheim beteiligt waren. Letztere übernahmen 1479 die Anteile der Truchsessen. Das Obere Schloß 1355 von Gottfried von Hohenlohe an Wiprecht Mertin von Mergentheim verkauft. Später wertheimisches Lehen, zum Teil auch für die Sützel. Wohl nach Eroberung 1463 durch Kurmainz gegen Öffnungsrecht den Sützeln überlassen. 1486 verkaufte Anselm von Eicholzheim seine Herrschaftsrechte an den Würzburger Bischof, der schon 1329 von Gotfried von Hohenlohe Ansprüche auf Balbach erworben hatte. 1590 wurden beide Burgen und zugehörige Herrschaftsanteile durch die Sützelschen Erben (von Horneck) an den Deutschen Orden veräußert. Nur die Burgen waren von der würzburgischen Zent Lauda befreit, außer einigen Untertanen des Adels, seither zwischen dem Hochstift Würzburg, Amt Lauda, und dem Deutschordensamt Balbach, geteilt. Der würzburgische Anteil kam über Leiningen 1806 an Baden. Die ortsherrlichen Rechte wurden noch 1805 ganz dem Deutschen Orden tauschweise überlassen. Dessen gesamte Rechte fielen 1809 an Württemberg und wurden 1810 an Baden ausgetauscht. 1813 Bezirksamt Boxberg, 1833 Вezirksamt Gerlachsheim, 1864 Вezirksamt Tauberbischofsheim.

Name: Oberes und Unteres Schloss (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1345 [1345 und 1355]

Ersterwähnung: 1400
Kirche und Schule: 1400 wurde Unterbalbach unter Lostrennung von Königshofen eigene Pfarrei, der Pfarrsatz bei den Grafen von Rieneck, dann von Leuchtenberg. Die Reformation, spätestens im 30 Jährigen Krieg rückgängig gemacht. Heimfall der Pfarrei an Würzburg 1645. Kirche St. Markus von 1824 spätklassizistisch. Die Evangelische zu Lauda.
Patrozinium: St. Markus
Ersterwähnung: 1824

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