Taxis - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Trugenhofen

Geschichte: Schloss und Weiler. Die reichslehenbare Burg Trugenhofen, Mittelpunkt der gleichnamigen Herrschaft, kam 1428 nach vielerlei Besitzwechseln mit dem Rest der Herrschaft von den Erben der von Hürnheim zu Katzenstein an die von Westernach, die 1510 die pfalz-neuburgische Landeshoheit anerkennen mußten. Über die Leonrod kam die Herrschaft durch Heirat an die Schenken von Castell, 1734 an die von Thurn und Taxis, die 1773 die Lösung von der kurpfälzischen Oberhoheit erreichten. Das Schloß wurde nunmehr als Residenz für das allmählich von den Thurn und Taxis zusammengekaufte Territorium (Eglingen 1723, Trugenhofen und Dischingen 1734, Duttenstein und Demmingen 1735, Ballmertshofen 1749, Dunstelkingen 1786) mit Amtssitz in Dischingen ausgebaut. Die Mediatisierung brachte die Herrschaft 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg, bis 1938 Oberamt Neresheim. 1817 mit königlicher Erlaubnis in Schloss Taxis umbenannt, dient das Schloß bis heute als Sommersitz des Fürstenhauses. Im wesentlichen Spätbarock, ein Teil des Gebäudes in englischer Neugotik (1840). Das sogenannte hohe Schloß, ein Steinhaus in Renaissance mit Spuren der mittelalterlichen Burg liegt auf einer Felsterrasse. Schloßkapelle St. Maria mit Stuckmarmor-Ausstattung von Thomas Schaidhauf. Großzügig angelegte Parkanlagen in englischem Stil (1742). In einem Trakt des Schlosses ist ein Altenheim untergebracht.

Name: Schloss Taxis, vormals Burg Trugenhofen
Datum der Ersterwähnung: 1428 [vor 1428]
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