Dettingen am Albuch - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1125

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das stattliche, weitläufig auf einem flachen Höhenrücken der Altheim-Dettinger Ebene erbaute Dorf besitzt an seinen Ausfallstraßen Neubaugebiete der Jahre 1954, 1960/67 und 1968 sowie ein Gewerbegebiet (Heerstraße).
Historische Namensformen:
  • Tetingen 1125
  • Totingen 1134 [1134/50]
  • Totingin 1134 [1134/50]
Geschichte: 1125 Tetingen, 1134/50 Totingen, Totingin (Personenname), Siedlung der ältesten Schicht mit Reihengräbern am Ortsrand und in der Ortsmitte. Güter in Dettingen erhielt das Kloster Anhausen bei seiner Ausstattung. In früher Zeit war Kloster Lorch von den Staufern her begütert, das Besitz und Rechte 1327 an Kloster Anhausen vertauschte. Dieses brachte etwa 1/5 des Ortes an sich, hauptsächlich aus dem Besitz der Hürger. Die Vogtei stand der Herrschaft Heidenheim zu. Einige Güter, die von den Krafft (zuvor wohl Hürger) aus Ulm herrührten, dienten 1405 zur Dotierung der Kilianspfründe auf Schloss Hellenstein. All dies fiel 1504 an Württemberg. Der restliche Ort kam mit der Burg Falkenstein an die Grafen von Helfenstein, von diesen als Heiratsgut an Herzog Friedrich von Teck, dem Kaiser Karl IV. 1377 für den Ort Marktrecht mit Stock und Galgen verlieh. Herzog Friedrich verkaufte seine Güter 1390 an seinen Schwager Albrecht von Rechberg, dessen Nachkommen verkauften 1593 an Württemberg. 1/5 von Dettingen zählte bis 1807 zum Kloster-Oberamt Anhausen, der übrige Ort zum Amt beziehungsweise Oberamt, seit 1938 Landkreis Heidenheim.

Name: Burg Falkenstein (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1100 [im 12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1125
Kirche und Schule: Kirche St. Peter, 1125 erstmals genannt. Das Patronat der Pfarrkirche gehörte den schwäbischen Pfalzgrafen (ursprünglich wohl staufisch) und kam von den Öttingen 1311 an Kloster Anhausen, das 1327 eine zweite Pfründe von Kloster Lorch ertauschte und eine dritte (sogenannte Bonifatiuspfründe) 1339 von den Hürgenstein erwarb. Im 15. Jahrhundert war Dettingen Landkapitelsitz. Die Kirche wurde 1769 von dem taxisschen Baumeister Dossenberger neu erbaut; Saalkirche in Rokoko mit klassizistischen Anklängen; Rokokomalereien an der Empore und Deckenfresko von Schabet (1867). Turm mit glockenförmiger Haube, 1835 nach Einsturz des alten erbaut; im Zusammenhang mit Turmneubau fast völliger Umbau des Kirchenschiffs. Hochgotischer Taufstein. Grabdenkmäler aus dem 18. Jahrhunderts. Katholiken zu Herbrechtingen-Bolheim.
Patrozinium: St. Peter
Ersterwähnung: 1125

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