Hürben - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1171

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In einer von der Brenz im Tertiär durchflossenen Flußschlinge, in der heute die Karstquelle der Hürbe in einem Quelltopf entspringt, zieht sich die Bebauung des Ortes am Hang hinauf und an der Talstraße entlang. Wohngebiete der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg sind »Im Bühlfeld« (1952) und »Wargel-Geißäcker« (1950).
Historische Namensformen:
  • Hurwin 1171
Geschichte: 1171 Hurwin (hurwe, horwe = Sumpf), wohl im hochmittelalterlichen Landesausbau entstanden. Herren von Hurwin, wohl staufische Ministerialen, sind 1171 — 1216 bezeugt. Die Burg gehörte dann vorübergehend Gottfried von Wolfach, damals Vogt des Kloster Herbrechtingen. Er mußte 1227 an die Dillinger Grafen schuldenhalber verkaufen; der Ort vererbte sich nach deren Aussterben (1286) an die Helfensteiner. Burg und Dorf, 1385 an Rechberg und 1442 an Ulm verpfändet, kamen 1448 mit der Herrschaft Heidenheim an Württemberg, 1450 an Bayern und 1504 an Württemberg. Zählte zum Amt/Oberamt, seit 1938 Landkreis Heidenheim (1806/08: Oberamt Giengen). 1449 wurde die Burg von den Ulmern und anderen Reichsstädtern zerstört.

Name: Burg (zerstört)

Ersterwähnung: 1226
Kirche und Schule: Den Kirchensatz schenkte G. von Wolfach 1226 dem Kloster Herbrechtingen, das die Pfarrei (1463 St. Michael) nach sofortiger Inkorporation später eingehen ließ und die Bewohner zur Pfarrei Herbrechtingen zog; die Pfarrei wurde erst 1827 erneuert. Die Burgkapelle der abgegangenen Burg diente bis zu ihrer Einäscherung durch Blitzschlag (1738) als Dorfkirche. Die neue Kirche wurde auf einer durch den Burggraben vom Burghügel getrennten Terrasse nach Plänen von Christoph Friedrich Weyhing erbaut; spätbarocker Saalbau in beherrschender Lage mit zierlichem Barockturm über der Westwand, Ölgemälde und Kruzifix wohl um 1713, aus der alten Kirche übernommen. Die Burgstelle wurde als Friedhof eingerichtet. Katholiken zu Burgberg.
Patrozinium: St. Michael
Ersterwähnung: 1463

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