Hermaringen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1150 [um 1150]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Brenztal zwischen Güssenburger- und Hürbetal gruppiert sich der Ort um die Straße nach Giengen, östlich des Flüßchens der alte Ortskern. An die frühere Ortserweiterung, beiderseits der Steige nach Burgberg, schloß sich nach 1945 das Baugebiet »Hirschberg« südlich des alten Ortes und durch die Bahnlinie von ihm getrennt, an. Einige industrielle Betriebe suchten am südlichen Ortsrand die Nähe der Bahnanlagen auf.
Historische Namensformen:
  • Haermeringen 1150 [um 1150]
  • Hermaeringen 1216
Geschichte: Um 1150 Haermeringen, 1216 Hermaeringen (Personenname), Ort der ältesten Siedlungsschicht mit Reihengräbern nordöstlich der Kirche. Um 1150 und 1220 werden Ortsadelige genannt, offenbar Ministerialen der Grafen von Dillingen. Die Ortsherrschaft und ein Großteil des Grundbesitzes war mit der Stronburg und der Güssenburg verbunden, auf denen Linien der Güssen saßen. Die Güssenburg mit der halben Herrschaft Stronburg kam 1372 von den Güssen von Brenz, die andere Hälfte 1413 und 1434 von den von Stein zu Klingenstein an die helfensteinische Herrschaft Heidenheim, mit der sie 1448 an Württemberg fielen. Begütert waren in Hermaringen auch die Klöster Elchingen (seit vor 1140, an Württemberg 1567 verkauft), Heiligkreuz zu Donauwörth (vor 1250; nach 1526 an Kloster Herbrechtingen verkauft), im frühen 14. Jahrhundert Obermedlingen und seit 1480 Kaisheim, ferner Bürger und Spital zu Giengen. Hermaringen kam 1450 an Bayern und 1504 an Württemberg; seither beim Amt/Oberamt, seit 1938 Landkreis Heidenheim (aber 1806/08: Oberamt Giengen). — Größere Brände ereigneten sich 1585, 1692 und 1698.

Name: Stronburg (abgegangen) / Güssenburg (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1150 [um 1150]

Ersterwähnung: 1216
Kirche und Schule: Das Patronat der schon 1216 erwähnten Pfarrkirche (1415 St. Maria) war bis 1357 helfensteinisch und kam über die von Riedheim 1359 an Kloster Kaisheim, das aber die Reformierung des Orts durch Württemberg nicht verhindern konnte. Evangelische Kirche, 1712/14 erbaut, 1790 erweitert; der oben achteckige Turm mit Kuppeldach 1825 erneuert. Hochbarocke Kanzel, Ölbilder der Evangelisten. Katholische Kirche 1956 erbaut; Seelsorgestelle der Pfarrei Giengen-Burgberg.
Patrozinium: St. Maria
Ersterwähnung: 1415

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