Fleinheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1277

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
An der Straße nach Dischingen ist der Ort in einer Trockentalmulde von bewaldeten Weißjurahöhen umgeben, deren Reichtum an Bohnerz bis Anfang des 19. Jahrhunderts die Grundlage eines bescheidenen Bergbaus war. Nördlich und südöstlich vergrößerte sich der Ort durch die Neubaugebiete »Auernheimer Weg« (1965) und »Zöschinger Straße - Rot« (1971).
Historische Namensformen:
  • Flien 1277
  • Flyn 1356
Geschichte: 1277 Flien, 1356 Flyn (ob vom Boden?); wohl Ort des frühesten Landesausbaus mit Reihengräberfriedhof. 1277 erhielt Kloster Kaisheim von Graf Berthold von Graisbach-Lechsgmünd eine Hube in Fleinheim, die wahrscheinlich aus diepoldingischem Erbe stammte. Neben Kaisheim, das seinen Besitz in Fleinheim mehren konnte, waren die Klöster Neresheim (1298), Mödingen (seit 1312) und Obermedlingen (seit 1354) begütert. Im 14. Jahrhundert war Fleinheim Gerichtsstätte des bayerischen Landgerichts Höchstädt. Die Ortsherrschaft samt Maierhof und anderen Gütern kam vor 1448 an Helfenstein und damit an die Herrschaft Heidenheim. Namhafter Besitz war in Händen der von Ebnen zu Schnaitheim (seit 1475 bezeugt), wurde aber 1559 von Herzog Christoph von Württemberg aufgekauft. Auch Kloster Elchingen trat seine dortigen Güter 1567 an Württemberg ab. Fleinheim zählte stets zum Amt/Oberamt, seit 1938 Landkreis Heidenheim. — 1634 wurde das Dorf völlig eingeäschert; 1802 brannten 60 Gebäude ab.

Ersterwähnung: 1331
Kirche und Schule: Das Patronat der 1331 erstmals erwähnten Kirche St. Peter war herrschaftlich (1331 — 1448 helfensteinisch). Im 16. Jahrhundert war die Pfarrei zeitweise mit Nattheim, im 17. Jahrhundert mit Schnaitheim verbunden. 1536 Einführung der Reformation. Evangelische Pfarrkirche, 1763 von Dossenberger auf den Resten der vormaligen Kirche, deren hochgotischer Chorturmstumpf beibehalten wurde, erbaut; Schiff mit ovalem Grundriß, Anklänge an Dominikus Zimmermann. Im von Stützmauern umgebenen ehemaligen Friedhof erhöht gelegen. Katholiken zu Nattheim.
Patrozinium: St. Peter
Ersterwähnung: 1331

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