Stetten ob Lontal - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1367

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der über einem Seitental des unteren Lonetals in Hanglage entstandene häufendorfähnliche Ort ist nach dem zweiten Weltkrieg (ab 1953) im Оsten gewachsen. — Schloß von 1583, mit Ecktürmen, nach dem 30 Jährigen Krieg wiederhergestellt.
Geschichte: 1367 Stetten, wohl merowingerzeitliche Siedlung; in älterer Zeit von gleichnamigen Orten nicht zu trennen. Seit 1367 im Besitz der von Riedheim nachweisbar, gelangte der halbe Ort 1461 an die von Grafeneck zu Burgberg, während die andere Hälfte 1514 an die von Riedheim zu Remshart überging, die 1529 auch den grafeneckschen Anteil erwarben. 1646 verkauften Erben der von Riedheim den Ort, der daraufhin mehrfach den Besitzer wechselte, bis er 1723 wieder an die Riedheim kam. Das Hochgericht im Ort - nicht im Schloß - stand der Reichsstadt Ulm zu. 1806 fiel Stetten an Bayern, 1810 an Württemberg; bis 1938 Oberamt Ulm, dann Landkreis Heidenheim. — 1462 wurde der Ort nach der Schlacht bei Giengen zerstört, 1634 Schloß und Dorf niedergebrannt.

Name: Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1583

Ersterwähnung: 1729
Kirche und Schule: Kirchlich war Stetten bis 1812 Filial von Oberstotzingen. Vor 1729 soll eine Kapelle St. Martin bestanden haben. Nach dem 30 Jährigen Krieg wurde von der Ortsherrschaft vorübergehend die Reformation eingeführt. — 1729/33 ließ der Gutsherr Marquard Anton von Riedheim eine Kirche zur unbefleckten Empfängnis Maria bauen, die nach Stiftung zweier Kaplaneien 1812 zur Pfarrei erhoben wurde. 1821 ging das Patronatsrecht von den Riedheim an die Maldeghem über. Zu dem als wundertätig geltenden Bild der heiligen Maria von Einsiedeln in einer an die Kirche angebauten Kapelle wird gewallfahrtet. Die Kirche ist ein Zentralbau mit Volutengiebeln, abgerundeten Ecken und Nebenkapelle; Deckenbild der Himmelfahrt Maria. Turm südlich der Gnadenkapelle. Evangelische von Stetten zu Niederstotzingen, von Lontal und Reuendorf zu Giengen-Hürben.
Patrozinium: St. Martin (Kapelle) / Zur unbefleckten Empfängnis
Ersterwähnung: 1729

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)