Wellingen - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Ersterwähnung: 1152

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Gemeindeteil von Notzingen.
Historische Namensformen:
  • Williggen 1152
  • Willigen
Geschichte: Im Gewann Steinäcker des Wohnplatzes Wellingen wurden 1979 römische Waffen, Münzen, Werkzeuge und Gefäße des 1. Jahrhunderts nach Christus ausgegraben. Die Besiedlung Wellingens (Personenname »Walhilo«) um 500 nach Christus erfolgte wohl von Notzingen aus. 1976 fand man bei Bauarbeiten alemannische Steinkistengräber im Krazer und an der Roßwälder Straße. Urkundlich wird Wellingen erstmals 1152 genannt (»Willigen«) als Berthold IV. von Zähringen die Burg Teck und die umliegenden Orte Wellingen, Ötlingen und Erstein an Friedrich I. Barbarossa verpfänden musste. Ansonsten teilte Wellingen die Notzinger Herrschaftsgeschichte. Die Wellinger Zehntrechte lagen auf den drei Zelgen gegen Kirchheim (Dobelhalden), Schlierbach (Attern) und Hochdorf (Osterlauch). Wellingen gehörte als Notzinger Stabs-ort ins Gericht der Stadt Kirchheim. Über die Anfänge der Wellinger Georgskapelle liegen keine Erwähnungen vor. Allerdings gab es die alte Marienglocke, die vermutlich um 1450 in Esslingen gegossen wurde. Die Kapelle war seit 1556 baufällig, aber aus finanziellen Gründen unterblieben Baumaßnahmen. Die Wellinger Kapelle zerfiel langsam. 1687/88 wurde das Kirchenschiff ganz aufgegeben und nur noch der Glockenturm erhalten. Die Wellinger Kinder besuchten von jeher die Schule in Notzingen. Die vorreformatorische Kapelle St. Georg wurde im 18. Jahrhundert umgebaut.
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