Flochberg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1140 [um 1140]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
An der Eger, der Eingangspforte zum Ries, steigt der Ort am steilen Südosthang des Schloßbergs hinauf. Neubaugebiet »Stoffelhartsfeld« (1950) und Siedlung im Kappelfeld (1965) gehen auf die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg zurück.
Historische Namensformen:
  • Vlochperch 1140 [um 1140]
  • Flohberch 1150
Geschichte: Um 1140 Vlochperch, 1150 Flohberch (Personenname), als Burgsiedlung im Anschluß an die bedeutende Burg Flochberg nicht vor dem 12. Jahrhundert entstanden. Nach Flochberg nennen sich Edelfreie, die 1140 — 1340 erscheinen, angeblich später in Trochtelfingen saßen und sich auch von Trochtelfingen nannten. Daneben tragen auch staufische Ministerialen den Namen der Burg, die vermutlich ihrer Verwaltung unterstand. Welf VI. belagerte im Februar 1150 die wohl schon lange staufische Burg erfolglos. Sie kam von den Staufern ans Reich, wurde anscheinend in den Thronkämpfen zwischen Ludwig dem Bayern und Friedrich von Österreich zerstört, 1330 von Ludwig den Grafen von Öttingen überlassen und von diesen wieder aufgebaut. Flochberg war zeitweise Residenz einer Linie Öttingen-Flochberg. Im 30 Jährigen Krieg wechselte die Burg mehrmals den Besitzer und wurde 1648 von den Schweden zerstört. Zubehör der Burg waren Güter in zahlreichen Nachbarorten, deren Bindung aber meist schon im 14. Jahrhundert erlosch. Im 17. Jahrhundert waren Burg und Amt Flochberg lange zwischen den öttingischen Linien Wallerstein und Baldern streitig. Bopfinger Bürger erwarben im Ort schon früh Besitz, der 1471 an Öttingen verkauft wurde. Flochberg kam 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg. Bis 1938 Oberamt Neresheim, dann Landkreis Aalen. Zählte bis circa 1820 zur Gemeinde Bopfingen.

Name: Burg Flochberg
Datum der Ersterwähnung: 1140 [um 1140]

Ersterwähnung: 1318
Kirche und Schule: Flochberg war in älterer Zeit Filial von Bopfingen. In der Burg bestand 1318 eine Kapelle St. Nikolaus. Aus Anlaß von Wundererscheinungen im Jahr 1582 entstand eine Wallfahrt, für die eine Kapelle errichtet wurde; 1736 wurde eine Kuratkaplanei gestiftet und diese 1747 beim Neubau der Kirche St. Maria auf dem Roggenacker zur Pfarrei erhoben. — Katholische Pfarrkirche von 1747, in Form eines griechischen Kreuzes mit mächtigem Vierungsraum und Kreuzgewölbe, über den kurzen Armen Tonnengewölbe. Reich gegliedert durch Nischen und Pilaster. An Stelle der zweitürmig geplanten Westfassade nur Dachreiter aus neuerer Zeit. Votivgemälde von 1582. Evangelische zu Bopfingen (Härtsfeldhausen zu Trochtelfingen).
Patrozinium: St. Nikolaus / St. Maria auf dem Roggenacker
Ersterwähnung: 1318

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