Teck - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Ersterwähnung: 1152

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ruine und Haus. Auf dem schmalen Grat des Teckbergs ostnordöstlich von Owen 774 m, seit 1833 zur Gemarkung Owen gehörig.
Historische Namensformen:
  • Thecche 1152
Geschichte: 1152 Thecche (Name wohl vordeutsch). Erbaut wohl von den Herzögen von Zähringen um 1135-1150. Von 1152 bis 1156 an Kaiser Friedrich I. verpfändet, danach Sitz einer zähringischen Linie, die sich seit 1187 Herzöge von Teck nannten, und etwa ein einhalb Jahrhunderte lang Mittelpunkt der Herrschaft Teck. Bedeutende Glieder des Geschlechts waren Berthold, 1223-1244 Bischof von Straßburg, und Ludwig, Patriarch von Aquileia (gestorben 1439). Ein Konrad von Teck war 1292 Kandidat für den deutschen Königsthron. Seit 1299 die Burg unter zwei Linien aufgeteilt. Das Haus Teck verarmte frühzeitig. Bereits 1303 wurden Burg und Herrenhof je hälftig an Österreich verkauft. Diese österreichische Hälfte ging 1315 pfandweise, 1326 als Eigentum an Württemberg über. Die teckisch gebliebene Hälfte kam 1359 als Pfand, 1381 durch Kauf ebenfalls an Württemberg, das die Burg erweitern und verstärken ließ. Die Herzöge von Teck starben 1439 aus. Titel und Wappen wurden 1495 bei der Erhebung zum Herzogtum dem Haus Württemberg verliehen. Die Benennung »Fürst von Teck« ging im 19. Jahrhundert durch die britische Heirat eines württembergischen Prinzen auch in die Titulatur des englischen Königshauses ein. Ende 15. Jahrhundert wurde die Burg Sitz des Forstmeisters des neugebildeten Kirchheimer Forsts. 1519 nahmen die Truppen des Schwäbischen Bundes die Burg durch List ein. Im Bauernkrieg 1525 mit Ausnahme der Burgkapelle St. Nikolaus (1482) ausgebrannt. Der Plan des Ausbaus der Ruine als Festung unter Herzog Carl Alexander 1736/37 kam über Anfänge nicht hinaus. Bis Ende 18. Jahrhundert war die Teck Wohnsitz von Invaliden. 1881/82 Aussichtsturm. 1933 Mörikehalle. Seither weiterer Ausbau. Von der mittelalterlichen Burg, bei der 3 Bauzeiten zu unterscheiden sind (die des 12. Jahrhunderts, der württembergischen Erweiterungsbau des 14. Jahrhunderts, die Wallanlagen des 18. Jahrhunderts), sind Teile von Umfassungsmauern und Rundtürmen sowie im Vorgelände die Wallanlagen des 18. Jahrhunderts erhalten. Bei der Burg Teck bestand im Mittelalter ein herrschaftliches Gestüt (1415 aufgehoben), seit dem 16. Jahrhundert ein Viehzuchtbetrieb, der 1748 an die Gemeinde Bissingen verkauft wurde.

Name: Burg Teck.
Datum der Ersterwähnung: 1152 [1152-1156]
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