Schönenberg - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Ellwangen (Jagst)
Ersterwähnung: 1344

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf einem Hügel nordöstlich der Stadt.
Historische Namensformen:
  • zem Schönenberg 1344
Geschichte: 1344 zem Schönenberg. Auf Veranlassung der Jesuiten wurde 1639 eine Lorettokapelle erbaut und 1652 durch zwei Seitenkapellen erweitert. Auf Betreiben des lange hier und im Ellwanger Territorium wirkenden Volksmissionars und Wallfahrtspriesters P. Philipp Jeningen SJ (1642 — 1704) ließ Fürstpropst Adelmann 1682 die Wallfahrtskirche erbauen, die die drei älteren Kapellen als unteres Geschoß des Chors mit einbezieht. Den Bau führten die Vorarlberger Michael und Christian Thumb nach Redigierungen des Jesuiten Heinrich Meyer aus; er wurde 1709 nach einem Brand renoviert. Die Hallenkirche hat eine doppeltürmige Fassade, zweigeschossig aufgeteilte Seitenschiffe mit Kapellen und Emporen und ein schwach entwickeltes Querschiff mit einschiffigem Chor, in den Abseiten begleitet von geschlossenen Sakristeien mit darüberliegenden Oratorien. Hochaltar aus Stuckmarmor. Im Vorraum der Gnadenkapelle Vesperbild aus gebranntem Ton im Weichen Stil um 1410. — Das Seminargebäude, später Pfarrhaus der vor 1868 geschaffenen Pfarrei Schönenberg, wurde 1749/56 durch Prahl nach Plänen Balthasar Neumanns gebaut, doch nie vollendet. Davor zwei steinerne Kolossalstatuen der Heiligen Maria und Johannes Nepomuk von 1732 und 1733. Am Aufgang zum Berg 15 spätbarocke Stationskapellen von 1729, ausgemalt von Edmund Widemann 1747.
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