Frickenhofen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1293

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Beiderseits der Straße nimmt das Dorf die Nordwestspitze der gleichnamigen Liasplatte ein.
Historische Namensformen:
  • Frickenhoffen 1293
Geschichte: 1293 Frickenhoffen (Personenname), Ort der älteren Ausbauzeit. 1293 war Kloster Lorch begütert, dessen Besitz von seinen Gründern, den Staufern, herrühren wird. Umfangreicher Besitz der Gmünder Patrizierfamilie im Steinhaus wurde 1363 an Württemberg beziehungsweise 1364 an Kloster Lorch verkauft, dessen Rechte durch die Reformation an Württemberg kamen. Limpurg (4 Güter) und die Reichsstadt Gmünd (1 Gut) blieben bis 1806 beziehungsweise 1803 an der Ortsherrschaft beteiligt. Frickenhofen mit den Wohnplätzen Joosenhof, Joosenhofer Sägmühle, Wimberg und Wolfsmühle gehörte bis 1807 zum Kloster-Oberamt Lorch, bis 1808 zum Oberamt Gmünd, bis 1938 Oberamt Gaildorf, dann Landkreis Backnang. Die altwürttemberger Wohnplätze Hohenohl, Hohenreusch, Linsenhof und Rotenhar zählten bis 1806 zum Stab Plüderhausen des Oberamt Schorndorf, bis 1808 zum Stab Spraitbach des Oberamt Welzheim und wurden dann eingemeindet, während die vormals zu Limpurg-Sontheim-Schmiedelfeld (Wohnplätze Kellershof, Schöllhof und Steinhöfle) bis 1808 zum Amt Schmiedelfeld und die anderen, Limpurg-Sontheim-Gaildorf gehörenden Wohnplätze an Frickenhofen angegliedert wurden. — Wolfgang Kirschenesser, Kanzler der aufständischen Limpurger Bauern, war hier Pfarrer, weswegen der Ort 1525 von den Truppen des Schwäbischen Bundes niedergebrannt wurde; Kirschenesser selbst wurde in Hall hingerichtet.

Ersterwähnung: 1488
Kirche und Schule: Die erst seit 1488 erwähnte Kirche (1507: Heilige Maria, Nikolaus und Katharina), deren Patronat Kloster Lorch zustand, wird wesentlich älter sein; 1634 mit dem Ort von den Kaiserlichen verbrannt, wurde sie 1743 provisorisch hergestellt und 1861 durch Leins endgültig wiederaufgebaut. Katholiken zu Gschwend-Schlechtbach.
Patrozinium: St. Maria, Nikolaus und Katharina
Ersterwähnung: 1507

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