Lautern - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1346

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Zwischen den Rosensteinrandhöhen am Ausgang des Lautertals zieht sich der Ort beiderseits des Flüßchens und der Straße entlang. Die Wachstumsspitzen im Оsten (»Bürglesbühl« 1955/65), Norden (»Im Brühl« 1965/78) und Süden (»Im Sommerrain« 1950/60) stammen aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg.
Historische Namensformen:
  • Lutrun 1346
Geschichte: 1346 und 1357 Lutrun (nach dem Bach Lauter). Wohl ursprünglich Zubehör der pfalzgräflichen Lauterburg, mit der ein Teil 1413 pfandweise, 1479 durch Kauf mit aller Obrigkeit und Blutbann an die Woellwarth auf Hohenroden kam. Zwei Huben und drei Selden waren reichslehenbar, die 1428/29 von König Sigismund an Aalener Bürger verliehen und 1439 an das Gmünder Spital verkauft wurden. Weitere Grundherren waren unter anderem die von Schnaitberg (1416, 1429), die Adelmann (bis 1534), von Schechingen (1363) sowie Gmünder Bürger. Der größte Teil der Grundherrschaft kam im 15./16. Jahrhundert an das Gmünder Spital. Die Woellwarth vertauschten noch 1651 ein Hofgut mit aller Obrigkeit an die St. Katharinenpflege in Gmünd. Hinsichtlich der obrigkeitlichen Rechte verglichen sich Gmünd und die Woellwarth 1599. Der gmündische, weit größere Anteil am Ort kam 1802/03, der woellwarthische 1806 an Württemberg. Oberamt, seit 1938 Landkreis Schwäbisch Gmünd. Zählte bis 1821 zur Gemeinde Mögglingen.

Ersterwähnung: 1346
Kirche und Schule: Die Kirche (1404 Unserer Lieben Frau und alle Heiligen) ist 1346 erstmals genannt. Der Kirchensatz kam mit der Lauterburg an die Grafen von Öttingen, die ihn 1345 an das Gmünder Heiliggeist-Spital verkauften. Diesem wurde die Kirche 1414 inkorporiert. 1555 führten die Woellwarth in ihrem Ortsteil die Reformation ein und pfarrten ihre Untertanen nach Lauterburg um. — Katholische Pfarrkirche in erhöhter Lage inmitten des Orts im ehemaligen Friedhof, anstelle einer mittelalterlichen Kirche 1783 durch das Gmünder Spital erbaut, neuerdings dem Gmünder Architekten Johann Michael Keller zugeschrieben. Stilreine Dorfkirche in einfachem Rokoko, Westturm mit spätgotischem Sockel und welscher Haube, im kreuzgewölbten Erdgeschoß, das als Vorhalle dient, zwei eingemauerte Schlußsteine. Die Seitenaltäre und drei Tafelbilder sollen aus dem säkularisierten Kloster Gotteszell stammen.
Patrozinium: Unserer Lieben Frau und alle Heiligen
Ersterwähnung: 1404

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