Hüttlingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.huettlingen.de
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Einwohner: 5946
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 318.0
Max. Höhe ü. NN (m): 519.1
Min. Höhe ü. NN (m): 386.55
PLZ: 73434, 73453, 73460

Hüttlingen liegt mit seinem 18,71 qkm großen Gemeindegebiet in der Mitte des Ostalbkreises. Es gehört mit einer kleinen Exklave im Westen zum wenig modellierten östlichen Albvorland, dessen Liasschichten auf der Gemarkung von Goldshöfer Sanden überlagert sind. Seinen höchsten Punkt weist das Terrain mit rd. 519 m NN im Gewann Eichwald nördlich von Sulzdorf auf. Der Kocher, der das Gebiet von Süden her in einem Bogen durchfließt, tritt am tiefsten Geländepunkt auf einer Höhe von 387 m NN über die westliche Gemeindegrenze. Im Jahre 1024 wird Hüttlingen erstmals als Grenzpunkt des Virigund, eines Ellwanger Klosterwaldes, in einer Urkunde erwähnt. Der Ort, später Zubehör der Herrschaft Niederalfingen, kam mit dieser 1368 an Konrad von Hürnheim, 1415 als Lehen an dessen Nachfolger und 1556 gleichfalls lehensweise an die Grafen Fugger. 1806 fiel Hüttlingen unter württembergische Hoheit und gehörte bis 1810 zum Oberamt Ellwangen, dann zum Oberamt bzw. Landkreis Aalen. Seit dem 1. Januar 1973 ist die Gemeinde, die im Zuge der kommunalen Gebietsreform zu Beginn der 1970er Jahre selbständig blieb, Bestandteil des Ostalbkreises. Der einstige Herrschaftssitz, die zum Teil zerstörte Burg Niederalfingen auf einem Bergvorsprung am Kochertal, zeigt sich heute noch weitgehend im Stil der späten deutschen Renaissance. Die Anlage mit ihren Bauten, die sich um einen starken Turm innerhalb einer Umfassungsmauer gruppieren, ist 1575/77 von Veit Mauser aus Augsburg für Graf Marx Fugger erbaut worden.

Der Kocher fließt von Süden her in die Gemarkung im östlichen Albvorland ein. Bei Hüttlingen wendet er sich in einem Bogen nach Westen und schneidet von hier ab in den Keuper ein wie der Schlierbach, den er aus Nordwesten von der Platte von Neuler kommend aufnimmt. Im Nordosten sammelt der Längenbach die Gewässer für die Jagst. Auf der Gemarkung sind die Liasschichten weitgehend von Goldshöfer Sanden (Goldshöfer Terrassenplatten) überlagert.

Wappen von Hüttlingen

In Silber (Weiß) über einem gestürzten, erniedrigten blauen Wellensparren, in dem zwei silberne (weiße) Aale schwimmen, ein achtendiges rotes Hirschgeweih mit rotem Grind.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde ließ 1931 ein heraldisch fehlerhaftes Bildkennzeichen anfertigen, das naturalistische Darstellungen des Kirchturms und der landschaftlichen Umgebung mit einem gestürzten Wellensparren als Hinweis auf das Kocherknie verband. Außerdem enthielt es zwei kleine, in dem bis 1957 verwendeten Dienstsiegel unkenntliche Schildchen, die auf die Herren von Hürnheim und die Grafen Fugger deuten sollten. Das heraldisch berichtigte Wappen zeigt nur noch den jetzt mit zwei Aalen belegten Wellensparren und die rote Wappenfigur der Herren von Hürnheim, denen der Ort im 16. Jahrhundert zeitweilig gehört hatte. Das Wappen und die Flagge wurden am 19. Februar 1957 vom Innenministerium verliehen.

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