Bargau - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1340

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am Südrand einer Liasplatte über der Rems säumt die Bebauung des Ortes eine Straßenspinne. Besonders ausgedehnt hat sich Bargau seit 1950 im Norden, Оsten (auch etwas Industrie) und Süden.
Historische Namensformen:
  • Bargen 1340
Geschichte: 1340 und noch 1679 Bargen (Herkunft unklar). War unter hohenlohischer Lehenshoheit, deren Ursprung unbekannt ist, in Händen der von Rechberg. 1340/47 gehörte es der Rechberger Linie »unter den Bergen«, ging dann an die Heuchlinger Linie über, deren letzter Sproß, Konrad III., Bargau seinem Vetter Wilhelm von Hohenrechberg überließ. 1393 entließ Hohenlohe die Veste Вargau aus dem Lehensverhältnis gegen Lehensauftragung der Burg Waldau. Von der Hohenrechberger Hauptlinie kam Bargau an die Weißensteiner Linie, deren Letzter die Herrschaft Bargau mit allen obrigkeitlichen Rechten 1544 an die Reichsstadt Gmünd verkaufte. — Die »Veste Bargen« auf einem Vorsprung des Scheuelbergs, zwischen 1340 und 1347 erstmals genannt, war Mittelpunkt und Sitz der rechbergischen Herrschaft Bargau, in reichsstädtischer Zeit Sitz eines gmündischen Amtsvogts für das Dorf Bargau und die gmündischen Anteile von Unterböbingen, Mögglingen, Lautern sowie eine Anzahl von Höfen; sie wurde 1817 vollends abgebrochen. 1720 wurde das Bettringer Amt mit dem Bargauer zusammengelegt. 1802 kam Bargau mit der Reichsstadt Gmünd an Württemberg und gehörte seitdem zum Oberamt Gmünd, seit 1938 Landkreis Schwäbisch Gmünd.

Name: Burg, sogenannte Veste Bargen (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1340

Ersterwähnung: 1459
Kirche und Schule: Kirchlich war Bargau Filial von Heubach. 1459 stifteten die Rechberg eine ewige Messe in die 1455 genannte Jakobuskapelle zu Вargau, 1466 eine Kaplanei. 1471/72 wurde die Kapelle zur Pfarrkirche erhoben. Mit der Ortsherrschaft verblieb auch das Dorf bei der katholischen Kirche. Das Patronat kam 1544 von den Rechberg an Gmünd. — Katholische Pfarrkirche 1911 in neuromanischem Stil erbaut, aus der alten Kirche eine spätgotische Sakramentsnische übernommen. Aus der Barockzeit sind erhalten: ein Kelch von dem Gmünder Goldschmied J. Chr. Rauscher, eine Monstranz, ein Bild mit dem Kirchenpatron St. Jakobus dem Älteren und den damaligen Nebenpatronen Bartholomäus und Leonhard, die Kreuzwegstation sowie Statuen der Muttergottes und des Kirchenpatrons. Feldkapelle »Der Kerker« am östlichen Ortsrand aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, außen im 19. Jahrhundert erneuert, mit Figuren im Zopfstil. Evangelische zu Heubach.
Patrozinium: St. Jakobus der Ältere, Bartholomäus und Leonhard
Ersterwähnung: 1459

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